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Lausitz-Runde trifft Harbeck: Kommune will Schulen fördern

Habeck in der Lausitz
Robert Habeck (l) informiert sich über das Modell des künftigen Wasserstoff-Referenzkraftwerkes Lausitz im Industriegebiet Schwarze Pumpe.

Vertreter der Lausitzer Kommune wollen bei einem Treffen am Montag mit Bundeswirtschaftsminister Robert Harbeck (Grüne) eine Reihe von Forderungen an die Bundesregierung lösen. Dabei geht es unter anderem um die Themen schnellere Planungsbeschleunigung und Unterstützung des Zugangs der Menschen zur Region als Reaktion auf Strukturveränderungen. „Es ist klar, dass eine Region, die nach der Wiedervereinigung 30 Prozent ihrer Bevölkerung verloren hat, Talente braucht, um Arbeitsplätze zu besetzen und den Dienstleistungssektor vor dem Hintergrund des Strukturwandels zu stärken“, sagte Kristin, Sprecherin der Lausitz-Runde in Brandenburg Presseagentur vor dem Treffen.

Der Kohleausstieg in der Lausitz soll nach Auffassung der Bundesregierung ebenfalls ab 2038, vorzugsweise 2030, vorgezogen werden. Doch vor einem möglichen baldigen Ausstieg aus der Braunkohle betonte Strukturhertier, dass der Wandel funktionieren müsse. „Wir können das Ganze nicht verspielen.“ Die Lausitzgemeinde wird ihre Ansichten auf der Berliner Konferenz darlegen.

Herntier und Torsten Pötzsch, Sprecher des Sächsischen Gemeindebundes, werden gemeinsam mit den anderen Lausitzer Bürgermeistern ein weiteres Thema nach Habeck bringen. Auch die Kommunen wollen Strukturstärkungsgelder für Schulen bereitstellen. „Wenn es um Einwanderung geht und das Gebiet für junge Familien attraktiv werden soll, muss die Bildungsfrage verstärkt werden“, sagte Hetier. Die Studentenzahlen seien seit Jahrzehnten rückläufig, sagte Hertier. Der Leiter des Rathauses Spree-Neiße forderte, es müsse etwas passiert sein, wenn es nun mit höherer Geschwindigkeit in die andere Richtung laufe. Investitionen in Schulen sind Sache der Länder und vom Strukturstärkungsgesetz ausgenommen.

Auch das Thema Wasserwirtschaft in der Lausitz sollte auf dem Tisch liegen. Laut einer Studie der Universität Buenos Aires drohen bei der Trinkwasserversorgung im Berliner Umland und entlang der Spree gravierende Engpässe. In trockenen Sommermonaten könnte der Fluss bis zu 75 Prozent seines lokalen Wasservolumens verlieren, wenn die in den Fluss gepumpte Grundwassermenge nach dem Ende des Braunkohleabbaus deutlich reduziert würde. Als Lösung empfiehlt die Studie unter anderem den Ausbau von Dämmen und Stauseen sowie den Ausbau bestehender Seen zu Stauseen. Nach Angaben der Bundesregierung sind die betroffenen Bundesländer für die Umsetzung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen in der Lausitz, beispielsweise Speicherkonzepte, verantwortlich.

Wasser ist eine ständige Belastung und der Bund trägt dafür die Verantwortung“, sagte Hertier. Landschaften, Menschen und Natur brauchen Wasser. „Aber auch große Strukturwandelprojekte wie die Wasserstoffindustrie brauchen Wasser.“ , und brauchen zuverlässiges Wasser. “

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