Das Lausitz Festival will in den kommenden drei Wochen wieder Kunst auch an ungewöhnlichen Spielorten bieten. Dazu gehören Bühnen inmitten von Industriearchitektur. Bei der Eröffnung an diesem Freitag ist der Hangar des früheren Militärflugplatzes Cottbus Schauplatz für eine Produktion, bei der die Dresdner Philharmonie den musikalischen Rahmen setzt. Nach einer Idee von Festival-Chef Daniel Kühnel und Dirigent Sylvain Cambreling verknüpft der belgische Regisseur Luk Perceval dort Musik von Verdi und Bernd Alois Zimmermann mit Texten von Dostojewski und Dante. Danach lässt DJ Hell den Hangar mit elektrischen Sounds erbeben.
Bis zum 10. September sind unter anderem sechs Premieren und eine Uraufführung geplant. Damit will sich das Lausitz Festival in seiner vierten Saison als wichtiger Mitspieler im Kulturleben der Region behaupten. 25 Spielstätten in 13 Orten der gesamten Lausitz werden in das Festival einbezogen. Rund 400 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland präsentieren sich in vielen Sparten. Die Bandbreite reicht von Konzert, Theater, Tanz und Jazz bis hin zu Literatur, Film und Ausstellungen. Auch Star-Pianistin Martha Argerich ist wieder zu Gast. Sie spielt am 28. August im Kirchensaal der evangelischen Brüdergemeine in Herrnhut.