Ein Großbrand nördlich von Düsseldorf und ein Notarzteinsatz haben am Dienstag den Zugverkehr stundenlang erheblich gestört. Die Strecke zwischen Düsseldorf und Duisburg wurde zweimal gesperrt. Am Dienstagnachmittag normalisierte sich der Verkehr allmählich. Die Bahnverbindung zwischen diesen beiden Großstädten ist eine der verkehrsreichsten in Deutschland.
Am Morgen brach in einem Gewerbebetrieb im Düsseldorfer Stadtteil Angermund ein Feuer aus. Eine Schlosserei neben den Gleisen und eine Schreinerei mit großem Holzvorrat gerieten in Brand. Ein Sprecher sagte, die Feuerwehr sei mit 100 Einsatzkräften im Einsatz. Auch Oberleitungen auf der Bahnstrecke müssen aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.
Ein Bahnsprecher sagte, Nah- und Fernzüge seien betroffen. Fernzüge haben auf ursprünglich nur für den Güterverkehr genutzten Strecken erhebliche Verspätungen erlebt. Andererseits hielten die meisten Regionalzüge am Ende in Düsseldorf und Duisburg, ohne ersetzt zu werden.
Wenige Stunden später löschte die Feuerwehr den Brand in der Werkshalle, verletzt wurde niemand, der Flughafen wurde von einem Zug erfasst. Die Bundespolizei ging von einem Suizid aus. Die Strecke ist wieder gesperrt. Wie viele Züge Verspätung hatten und wie viele Fahrgäste betroffen waren, konnte die Deutsche Bahn zunächst nicht sagen.
Auf jeden Fall brauchen Reisende zwischen Düsseldorf und Duisburg derzeit viel Geduld. Bis zum 27. Januar wird die Bahn dort die Gleise erneuern. Infolgedessen gab es eine strikte Drei-Wochen-Grenze. Dadurch sind derzeit einige Regionalzüge aus dem Norden im Ruhrgebiet ausgelaufen und fahren nicht wie gewohnt nach Düsseldorf. Der Bau hat aber keine Auswirkungen auf den Fernverkehr.