Die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten treiben den klimagerechten Umbau des Waldes voran. «Wir haben einen Klimawandel und wir müssen darauf reagieren», sagte der für den Wald zuständige Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) am Donnerstag bei einem Besuch in der Försterei Daldorf (Kreis Segeberg). «Ein Wald reagiert relativ langsam. Deswegen müssen wir jetzt anfangen.» Das gelte für die Landesforsten, aber auch für Kommunal- und Privatwälder. Aus Fichtenforsten sollen Mischwälder mit zum Beispiel Rotbuche, Eiche, Winterlinde, Ahorn, Douglasie und Küstentanne werden.
Schwarz nannte die Försterei Daldorf beispielhaft für einen Geeststandort mit leichten Böden, auf denen schnell Trockenprobleme auftreten. Daher werden aktuell ein- und zweijährige Bäumchen mit Wurzelballen in gebohrte Pflanzlöcher gesetzt. Diese jungen Bäume können nach Worten des Ministers schnell anwachsen.
Schwarz sagte, der notwendige Umbau der Wälder solle nicht zu Lasten der vorgesehenen Ausweitung der Waldfläche in Schleswig-Holstein gehen. «Wir haben das Ziel fest im Auge.» Aber es sei schwierig, zusätzliche Flächen für neuen Wald zu bekommen, räumte er ein.