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Landwirte protestieren mit 300 Traktoren gegen die Sperrung des Autoverkehrs

Landwirte sind wütend über den Plan der Bundesregierung, die Steuererleichterungen abzuschaffen. In vielen Städten kam es in den vergangenen Tagen zu Protesten. Jetzt auch im Raum Mainz.

Protestschilder an Traktoren. Foto.aussiedlerbote.de
Protestschilder an Traktoren. Foto.aussiedlerbote.de

Verkehr - Landwirte protestieren mit 300 Traktoren gegen die Sperrung des Autoverkehrs

Aus Protest gegen den Sparplan der Bundesregierung blockierten Landwirte am Freitagmorgen mehrere Autobahnauffahrten in der Region Mainz mit mehr als 300 Traktoren. Nach Angaben der Polizei kam es während der Hauptverkehrszeit zu Staus, die jedoch aufgrund der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage weniger stark ausfielen als üblich. Betroffen von dem Einsatz sind rund 20 Anschlussstellen der Autobahnen A60, A61 und A63.

Die meisten Landwirte mit 60 Traktoren sind an den Ausfahrten Gundersheim (A61) und Wörrstadt (A63) ansässig. Auf der A643 gab es – entgegen den ursprünglichen Plänen der Veranstalter – keinen Betrieb.

Landwirte in Städten in ganz Deutschland protestieren seit Tagen gegen die geplante Abschaffung der Steuervorteile des Ampel-Bündnisses. Sie befürchten erhebliche Mehrkosten, wenn die Agrardieselförderung wegfällt und künftig eine „Kfz-Steuer“ auf Traktoren gezahlt werden muss. Land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge sind derzeit von der Kfz-Steuer befreit. Derzeit zahlen Landwirte nur etwa die Hälfte des Steuersatzes für Agrardiesel.

Der Protest endete gegen 8 Uhr.Die Polizei gab an, dass es zu den Hauptverkehrszeiten weiterhin zu einigen Verkehrsbeschränkungen kommen wird. Es ist nichts Besonderes passiert.

Auch in Koblenz werden Bauern am Freitagabend (20 Uhr) mit Traktorenprotesten rechnen. Rund 300 Traktorfahrer seien angemeldet, teilte die Stadt Koblenz mit. Daher sei mit „massiven Verkehrsbehinderungen in Koblenz und Umgebung“ zu rechnen. Die Demonstration wird etwa anderthalb Stunden dauern.

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Quelle: www.stern.de

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