Um den Lehrermangel vor allem an Brandenburger Landschulen langfristig abzumildern, hat das Bildungsministerium das Stipendien-Programm für Landlehrer ausgeweitet. Staatssekretärin Claudia Zinke begrüßte am Freitag in Potsdam den dritten Jahrgang mit 38 Lehramtsstudentinnen und -studenten, die während und nach ihrer Ausbildung an einer Landschule in Brandenburg tätig werden wollen.
Das Landlehrer-Programm wurde 2021 gestartet. In den beiden Vorjahren wurden insgesamt 49 Stipendien vergeben. Wegen des akuten Lehrermangels wurde die Zahl der möglichen Plätze in diesem Jahr von 25 auf 40 aufgestockt. Bewerben können sich Lehramtsstudenten aus ganz Deutschland: Im dritten Jahrgang kamen 12 Stipendiaten aus Brandenburg und weitere aus Berlin (8), Mecklenburg-Vorpommern (7), Sachsen (6), Sachsen-Anhalt (4) und Rheinland-Pfalz (1).
Die Stipendiaten erhalten vom 5. Fachsemester an bis zum Ende der Regelstudienzeit monatlich 600 Euro. Dafür verpflichten sie sich zu einem Praktikum von 20 Tagen, zu einem Praxissemester, dem Referendariat sowie zur Lehrtätigkeit an der Schule für mindestens die Dauer, in der das Stipendium gewährt wurde. Zur Auswahl stehen mehr als 95 Schulen, die einen großen Bedarf an Lehrkräften haben und die sich laut Ministerium für deren Ausbildung auch besonders engagieren.