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Landrat zu Haba-Werksschließung: Standort zukunftsfähig

Haba-Werk Eisleben:Mitarbeitende und Journalistinnen gehen über das derzeit gesperrte Standortgelände der Haba Familygroup
Mitarbeitende und Journalistinnen gehen über das derzeit gesperrte Standortgelände der Haba Familygroup.

Nach der vorläufigen Schließung des Eislebener Standortes des Spielwaren- und Möbelherstellers Haba sieht der Landrat André Schröder (CDU) weiterhin eine Zukunft für den Standort. «Es bleibt allein die Angelegenheit des Unternehmens, die entsprechenden Entscheidungen zu treffen. Der Produktionsstandort in der Lutherstadt Eisleben erscheint jedoch weiterhin zukunftsfähig, sofern notwendige Erhaltungsinvestitionen nicht länger ausbleiben», erklärte der Landrat des Landkreises Mansfeld-Südharz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Schröder sei am Mittwoch vor Ort gewesen, der Termin habe jedoch keine neuen Erkenntnisse hinsichtlich der vorgefundenen Sicherheitsmängel erbracht. Derzeit seien noch Fragen hinsichtlich der Statik sowie des Brandschutzes offen, das mache eine Betriebsunterbrechung jedoch nicht zwingend, erklärte der Landrat. «Allerdings müssen bei früheren Prüfungen zugesagte Investitionen in den verbesserten Brandschutz nachgeholt werden.»

Die Produktion in Eisleben steht seit dem 10. Oktober still. Von unabhängigen Gutachtern seien am Gebäude, an elektrischen Anlagen sowie beim Brandschutz erhebliche Mängel festgestellt worden, teilte das Unternehmen mit. Viele Beschäftigte wurden demnach temporär freigestellt.

Der Handlungsbedarf am rund 10.000 Quadratmeter großen Standort sei groß, sagte eine Unternehmenssprecherin. Wie viel die Sanierungsmaßnahmen kosten werden, sei derzeit noch nicht absehbar. Die Unternehmensspitze habe sich jedoch klar zum Standort bekannt. Erklärtes Ziel sei, die Produktion wieder aufzunehmen.

An dem Standort in Eisleben werden Stahlmöbel überwiegend für Schulen gefertigt. Haba hatte Mitte September einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Anfang Oktober kündigte das angeschlagene Unternehmen mit Hauptsitz im bayerischen Bad Rodach einen Stellenabbau und damit verbunden die Schließung des Produktionsstandorts in Eisleben an. Die Gewerkschaft IG Metall hatte angekündigt, für die rund 100 Arbeitsplätze zu kämpfen.

Quelle: www.bild.de

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