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Landrat will bewaffnete bayerische Braunbären-Bereitschaft

Vor einem Jahr wurde der Umgang mit Braunbären in Bayern erneut zu einem großen Thema, nachdem mehrere Bären entdeckt worden waren. Nun fordert ein Lokalpolitiker eine Art Bärenpolizei.

Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) fordert weitere Maßnahmen für den...
Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) fordert weitere Maßnahmen für den Fall, dass ein aggressiver Braunbär nach Bayern einwandert. Sie fordert, dass es zu diesem Zweck eine bewaffnete Bereitschaftseinheit geben soll.

Bärenabwehr - Landrat will bewaffnete bayerische Braunbären-Bereitschaft

Die Bezirksrätin Indra Baier-Müller (Freie Wähler) aus dem Oberallgäu fordert die Errichtung einer bewaffneten Brown-Bär-Bereitschaft in Bayern. Diese Einheit soll verantwortlich sein für die Verhinderung und, wenn notwendig, den Tod von Bären auszuführen, wie in einem Schreiben an den Umweltminister Thorsten Glauber (auch Freie Wähler) vorgeschlagen wird.

Baier-Müller hatte ein Jahr zuvor die Initiative Brown Bear gegründet, um verantwortliche Parteien in den alpinen Regionen Bayerns zu vernetzen. Im Frühjahr des vorigen Jahres gab es zahlreiche Bärensichtungen im Südbayern.

Die Tiere sind wahrscheinlich aus Norditalien kommend und über Österreich hinweg in den Freistaat gelangt. In der italienischen Provinz Trentino gibt es nun etwa 100 Braunbären, bedingt durch eine Wiedereinführungsmaßnahme.

Etwa vier Wochen zuvor trafen Vertreter der Landkreise Ostallgäu, Traunstein und Rosenheim in Sonthofen auf Einladung von Baier-Müller zusammen. Die lokalen Politiker forderten eine gesetzliche Änderung im Schutzstatus der Braunbären.

Die Behörden auf dem Ort sollen schneller reagieren können, wenn es um Bärenmigration geht, und, wenn nötig, potenziell gefährliche Tiere abschießen können. Baier-Müller betonte bei der Sitzung, es handle sich nicht um scheue Bären, die sich von Menschen fernhalten.

Die 17-Jahre-alte Braunbär-Management-Plan müsse dringend überarbeitet werden

Baier-Müller fordert nun die dringende Überarbeitung des 2007er Bayerischen Braunbär-Management-Plans. Im Jahr davor wurde im Freistaat der Problembar Bruno erschossen. Dieser Bär wurde durch die Behörden als gefährlicher Bär, der der Bevölkerung eine Gefahr darstellt, eingestuft.

Die Landrätin forderte zudem Unterstützung bei der Bevölkerungsbildung sowie der Touristen. Sie schlug Vorträge, Broschüren und Bildungsfilme für Touristen vor.

Weiterhin müsste geklärt werden, wie brauchbare Abfallentsorgungssysteme in den betroffenen Regionen eingeführt und finanziert werden. In braunbärenreichen Regionen wie z.B. Kanada gibt es spezialisierte Abfallcontainer, die speziell verschlossen sind, um Bären von bewohnten Gebieten fernzuhalten.

Die vorgeschlagene bayerische Brown Bear Readiness Unit könnte potenziell während des Frühjahrs, einer Zeit, in der Braunbären-Sichtungen in Südbayern häufiger auftreten, nutzlich sein. Dieses Thema ist nicht auf Bayern beschränkt; Braunbären wandern auch aus Norditalien und Österreich kommend.

Thorsten Glauber, der Umweltminister und ein Freier Wähler, wird die Aufrufe von Baier-Müller zur Überarbeitung des 2007er Bayerischen Braunbär-Management-Plans berücksichtigen müssen. Der dringende Bedarf für Überarbeitung wurde nach dem Problembar Bruno im Freistaat, der im Vorjahr erschossen wurde, hervorgehoben.

Sonthofen, eine Stadt in Bayern, war Austragungsort einer Sitzung von lokalen Politikern aus Ostallgäu, Traunstein und Rosenheim. An dieser Sitzung forderten sie eine gesetzliche Änderung im Schutzstatus der Braunbären.

Touristen in Gebieten mit Braunbären-Sichtungen sollten angemessen informiert werden, wie Vorträge, Broschüren und Bildungsfilme für Touristen effektiv sein könnten, wie vorschlug Baier-Müller.

Die Einführung und Finanzierung von brauchbaren Abfallentsorgungssystemen in den betroffenen Regionen ist unerlässlich. Diese Abfallentsorgungssysteme wurden in braunbärenreichen Regionen wie z.B. Kanada erfolgreich für Jahrzehnte verwendet, um Bären von bewohnten Gebieten fernzuhalten.

Trotz des Notwendigkeitsgefühls ist es wichtig zu erinnern, dass das Ziel nicht darin liegt, scheue Bären, die sich von Menschen fernhalten, zu schaden, sondern vielmehr die Sicherheit der Bevölkerung und des Wildes sicherzustellen.

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