Angesichts der hohen Flüchtlingszahlen hat der Bayerische Landesverband die EU zu schnellem Handeln aufgerufen. Der Verband warnte am späten Mittwoch, dass die kommunalen Flüchtlingsaufnahmen in Bayern und deutschlandweit an ihre Grenzen gestoßen seien. Nachdem Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und Asylsuchende aus anderen Ländern 2015 die Flüchtlingszahlen übertroffen haben, hat sich die Situation zugespitzt.
«Eine Integration auf kommunaler Ebene wird scheitern, wenn der unkontrollierte Zugang zum Gelände nicht klar eingeschränkt wird. Die Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen, sozialen Betreuungsmitteln und notwendigen Plätzen für Kinder in Kitas und Schulen sind nahezu erschöpft”, sagte Präsident Thomas Karmasin (CSU) auf einer Sitzung der Präsidenten. “Die Kommunen können diese Sondersituation nicht von außen lösen . “
Menschen, die vor Krieg fliehen und deren Leben in der Heimat bedroht ist, sollen in Europa Schutz finden können. „Menschen, die von vornherein keine Bleibeperspektive haben, müssen an den EU-Außengrenzen abgewiesen werden. Dafür muss die EU ihre Außengrenzen wirksam schützen“, forderte der Landrat Fürstenfeldbruck. Außerdem muss die EU verbindliche Zuteilungsquoten für die Mitgliedstaaten festlegen. Asylverfahren und Leistungen sollten zumindest ähnlich aussehen.