Der Kreis Elbe-Elster übernimmt vom Land die Erstaufnahmeeinrichtung in Doberlug-Kirchhain. Nach Auslaufen des Nutzungsvertrages sei nun eine Unterkunft für geflüchtete Personen in kommunaler Trägerschaft geplant, teilten Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) und Landrat Christian Jaschinski (CDU) am Montag mit.
Wie alle anderen Landkreise stehe auch Elbe-Elster vor der großen Herausforderung, den für dieses Jahr prognostizierten Zugang an Schutzsuchenden zu bewältigen, erklärte Jaschinski. Alle bislang verfügbaren Unterbringungskapazitäten seien am Rande der Auslastung. Mit einer Übernahme des Standortes stünden weitere Plätze zur Verfügung. Mit dem Land will der Kreis nun unter anderem über die Kosten für den Unterhalt der Einrichtung verhandeln. Zudem soll dem Landrat zufolge die soziale Infrastruktur am Standort beibehalten werden, darunter Kita und Schule.
Die Liegenschaft sei durch Investitionen des Landes in einwandfreiem Zustand und verfüge über mehrere hundert Unterkunftsplätze, erklärte Brandenburgs Innenminister. Der Standort Doberlug-Kirchhain ist Eigentum des Bundes und ist bis 30. Juni noch Erstaufnahmeeinrichtung des Landes. Danach endet der Vertrag des Landes mit dem Bund.