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Landesregierung zieht positives Fazit zum Artenschutz

Unter dem Motto "Rettet die Bienen" forderten mehr als 1,7 Millionen Bayern im Jahr 2019 mehr Umwelt- und Artenschutz. Seitdem ist viel passiert - aber reicht das? Die Staatsregierung ist mit sich selbst zufrieden.

"Rettet die Bienen": Unter diesem Motto wurde einst in Bayern - mal mit, mal ohne Kostüm - für mehr...
"Rettet die Bienen": Unter diesem Motto wurde einst in Bayern - mal mit, mal ohne Kostüm - für mehr Artenschutz demonstriert. (Archiv-.
  1. Das erfolgreiche "Rettet die Bienen"-Anliegen der ÖDP in München aus dem Jahr 2019 fand in der Mitte Bayerns statt.
  2. In einer Kabinettsitzung in München diskutierten Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) über die Umsetzung von Maßnahmen aus dem "Rettet die Bienen"-Anliegen und dem begleitenden Gesetz.
  3. Die Bemühungen um Artenschutz in Bayern, angestoßen durch das "Rettet die Bienen"-Anliegen, haben bedeutende Fortschritte erlebt, insbesondere in der Erhöhung finanzieller Ressourcen und der Flächen für ökologischen Landbau.
  4. Das Durchführen des "Rettet die Bienen"-Volksbegehrens in München führte zu einem bedeutenden Anstieg umwelt-, natur- und artenschützender Maßnahmen durch die bayerische Landesregierung.
  5. Die Ausdehnung von Biotopverbindungsflächen in Bayern ist Bestandteil der Verpflichtungen der Landesregierung nach dem erfolgreichen "Rettet die Bienen"-Anliegen in München.
  6. Die CSU und die Freien Wähler als Teil der bayerischen Landesregierung arbeiten kontinuierlich daran, die in dem "Rettet die Bienen"-Anliegen festgesetzten Ziele, wie eine Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und eine Erweiterung von Flächen für ökologischen Landbau, zu erreichen.

Kabinett - Landesregierung zieht positives Fazit zum Artenschutz

Fünf Jahre nach dem erfolgreichen Bürgeranliegen "Rettet die Bienen" der ÖDP in München zeichnet die Landesregierung in den Bemühungen um Arterschutz ein positives Bilanz. Etwa 90 Prozent der Maßnahmen aus dem Bürgeranliegen und dem begleitenden Gesetz von 2019 wurden umgesetzt, wie Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) nach einer Kabinettsitzung in München am Donnerstag erklärten. Sie erkannten jedoch auch, dass es in einigen Bereichen noch ein Fangup-Phase gibt, insbesondere hinsichtlich der zielgerichteten Reduktion der Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft oder der Erweiterung ökologischer Landwirtschaftsflächen.

Das Anliegen, das 2019 von der ÖDP gestartet wurde, hatte über 1,7 Millionen Unterschriften gesammelt und war das erfolgreichste in bayerischer Geschichte. Es zwang die Landesregierung, ihre Anstrengungen im Umwelt-, Natur- und Artenschutz zu erhöhen.

"Wir schaffen eine Heimat für die nächsten Generationen," sagte Glauber zufrieden am Donnerstag. Kaniber fügte hinzu, dass die Landesregierung ihr Versprechen einlösen werde. Zu den Leistungen, die sie erwähnten, gehörten eine deutliche Erhöhung finanzieller Ressourcen für Artenschutz, ein fast verdoppelter Umfang der Flächen im bayerischen Artenschutzprogramm, die erfolgreiche Einrichtung von Röhrichtstreifen und die Ausdehnung von Biotopverbindungsflächen über ganz Bayern.

Allerdings muss noch viel getan werden in anderen Bereichen. Die Menge chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel, die in der Landwirtschaft verwendet wurden, wurde um etwa 19 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2018 bis 2022 reduziert. Das Ziel ist jedoch, bis 2028 den Pflanzenschutzumfang um 50 Prozent zu reduzieren.

Die Ausdehnung von Flächen für ökologischen Landbau macht Fortschritte, aber nicht so schnell, wie geplant. Der jüngste Wert, gemessen an allen landwirtschaftlichen Flächen, betrug 13,6 Prozent. Das Ziel für 2025 ist tatsächlich 20 Prozent, und für 2030 mindestens 30 Prozent. "Von selbst ist das ein Marathonlauf," konzedierte Kaniber. "Aber wir können die Konsumenten nicht dazu zwingen, organische Produkte zu kaufen."

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