Mit 22,4 Millionen Euro setzt die Landesregierung ab 2024 ein Förderprogramm für Kulturzentren in den ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens fort. Die Förderung für die Kulturorte, die auch «Dritte Orte» genannt werden, soll damit bis 2028 ausgeweitet werden, wie das Kulturministerium am Samstag mitteilte. Demnach sollen 26 bereits geförderte Orte bis Ende 2026 weiter unterstützt werden, dazu sollen maximal 25 neue Projekte bis 2028 in das Programm aufgenommen werden.
Für Samstag hatte das Kulturministerium außerdem zum «Tag der Dritten Orte» eingeladen, an dem Interessierte die bisher geförderten Einrichtungen besuchen konnten. Angeboten wurden beispielsweise Workshops, Konzerte, Lesungen, gemeinsames Brotbacken und Kindertheater. Die «Dritten Orte» sind Zentren, in denen Kulturangebote von Bürgern für Bürger gemacht werden. Das Förderprogramm startete 2019 mit einem Budget von rund zehn Millionen Euro und war zunächst bis Ende 2023 angesetzt.
«Ich habe in den vergangenen Monaten etliche Ehrenamtliche getroffen, die sich für unsere Dritten Orte engagieren. Immer bin ich Menschen begegnet, die sich mit vollem Einsatz in die Arbeit gestürzt haben und oft auf einem weißen Blatt Papier und mit einer guten Idee begonnen haben, einen Dritten Ort zu entwickeln», teilte Kulturministerin Ina Brandes (CDU) mit. Bewerber für die neue Förderperiode können ihre Ideen bis zum 15. November einreichen.