Die Stadt Leinefelde-Worbis verschiebt die Bundesgartenschau um ein weiteres Jahr auf 2026. Die Entscheidung fiel am Montagabend im Stadtrat, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Dies liegt unter anderem daran, dass neben Verzögerungen bei den organisatorischen Vorbereitungen auch neue archäologische Funde in der Siedlung gemacht wurden. Ein großer Teil davon wurde in dem Gelände entdeckt, das in Ohne-Aue in einen Landschaftspark umgewandelt werden soll.
Es wird behauptet, dass die Funde in der Kirod-Wüste ein umfassendes Bild des mittelalterlichen Dorflebens liefern könnten, was weitere Untersuchungen erforderlich macht. Derzeit werden gemeinsam mit dem Thüringer Landesdenkmalamt Überlegungen angestellt, die wertvollen archäologischen Schätze möglichst explizit in das Konzept der Landesgartenschau einzubinden. Dies wird jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Darüber hinaus zog sich das Bieterkonsortium für den Kauf und die Erschließung bebaubarer Flächen in Garden City Anfang September zurück. Dies sollte auch einige Bauarbeiten durchführen. Nun muss der Anreizprozess für Garden City-Entwicklungen neu gestartet werden, was ebenfalls zu Verzögerungen führen wird.
Das Thüringer Kabinett beschäftigt sich angeblich noch mit einer erneuten Verschiebung der Bundesgartenschau. Ursprünglich war die Landesgartenschau für nächstes Jahr geplant. Aufgrund von Verzögerungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie wird die Veranstaltung voraussichtlich im Jahr 2025 stattfinden.