Die Thüringer Landesforstanstalt bringt jährlich rund 450 Tonnen Wildbret vom Landesforstamt auf den Markt. Allerdings sagte Sprecher Horst Sproßmann auf Anfrage in Erfurt, dass der Wildverkauf weniger als 2 Prozent des Gesamtumsatzes der Thüringen Foster ausmacht. Herbst und Winter sind wichtige Jagdzeiten. Ziel ist es, überschüssige Wildpopulationen zu reduzieren, die aufgeforstete Jungbäume beeinträchtigen. Das National Forest Institute besitzt etwa 190.000 Hektar Wildflächen.
Laut Sproßmann wurden im vergangenen Jahr 11.300 Hirsche, 4.000 Wildschweine und 2.300 Rothirsche erlegt. Fast 19.000 Tiere wurden getötet und erreichten damit bereits die Jagdreichweite des Vorjahres.
Alle 24 Thüringer Forstämter servieren aktuell frisches, hygienisch einwandfreies Wild. Die Art und Weise, wie es gedreht wurde, war jedoch: ein ganzes Stück mit einem Cover oder Skin, sagte der Sprecher. Zu den Kunden zählen auch die regionale Gastronomie und Hotellerie.
Die eigene Wildverkaufsstelle der Landesforste ist seit einigen Jahren in Wilrod bei Erfurt etabliert und hat sich ebenfalls bewährt. Auch kleineres, verpacktes Wildfleisch wird dort frisch oder tiefgekühlt erhältlich sein. „Dort kann man Keulen, Rücken, Koteletts oder Eintöpfe kaufen.“ Allerdings sind Wildgerichte in Deutschland immer noch ein exklusives Gericht: Laut Statistik isst der durchschnittliche Deutsche etwa 600 Gramm Wildfleisch pro Jahr, Schweine- und Rindfleisch dagegen 60 kg .