Der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Michael Fürst, ist bestürzt über den beispiellosen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel. Er sei entsetzt und habe sich zuvor Gräueltaten in diesem Ausmaß nicht vorstellen können, sagte der 76-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. «Es geht dabei um schlichten Terrorismus, nicht um Freiheit für Palästinenser.»
Die Hamas hatte am Samstag bei einem Großangriff auf das israelische Grenzgebiet unter Zivilisten das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung angerichtet.
Fürst sollte am Montag (17.00 Uhr) bei einer Solidaritätskundgebung für Israel in Hannover als Redner auftreten. Er betonte, nicht jeder Palästinenser sei ein Judenfeind. Er stehe weiterhin im engen Austausch mit Yazid Shammout, dem Vorsitzenden der palästinensischen Gemeinde Hannover. Beide sind Fürst zufolge seit einigen Jahren freundschaftlich verbunden und engagieren sich gemeinsam für einen Dialog zwischen Jüdinnen und Juden sowie Palästinenserinnen und Palästinenser in Niedersachsen.