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Länder verbessern die Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen

Asylantrag
Der Schatten eines Kugelschreibers zeichnet sich auf einem Asylerstantrag ab.

Rheinland-Pfalz hat seine Kapazitäten zur Aufnahme von Flüchtlingen erneut erhöht. Integrationsministerin Katarina Binz (Grüne) kündigte am Montag in Mainz an, dass 600 zusätzliche Aufnahmestellen eingerichtet werden, da die Zahl der Schutzsuchenden weiter steigt.

Insgesamt werden rund 8.000 Aufnahmestellen in Aufnahmezentren (AfA) im Land zur Verfügung stehen. Die neuen Veranstaltungsorte entstehen im Kuseler Kurhaus auf dem AfA-Gelände und in einem Hotel in Bernkastel-Kues (Bezirk Bernkastel-Wittlich).

Erst vor wenigen Tagen kündigte die Integrationsministerin 550 zusätzliche Empfänge an, angeblich in einer Sporthalle auf dem AfA-Gelände in Hermeskeil und im Hotel Eifelstern in Bitburg. Die landeseigenen Kapazitäten seien derzeit zu 93 Prozent ausgelastet, so Binz.

Die nächste Runde der Bund-Länder-Beratungen zur künftigen Verteilung der Kosten für die Flüchtlingsbetreuung ist für November geplant. Ministerpräsidentin Maru Dreher (SPD) versprach bei dem Treffen, in Abstimmung mit den Kommunen ein „nachhaltiges Finanzsystem“ voranzutreiben.

Städte, Kreise und Gemeinden fordern eine bessere finanzielle Unterstützung für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in Rheinland-Pfalz. Sie bestanden auf einer vollständigen Rückerstattung durch den Staat.

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