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Lambrecht will beim Schützenpanzer Puma bleiben

Treffen zum Schützenpanzer Puma
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht traf sich in Berlin mit Generalinspekteur Eberhard Zorn (l) sowie den Chefs von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall, um die Zukunft des Schützenpanzers Puma zu erörtern.

Nach umfassender Analyse des Scheiterns will Verteidigungsministerin Christina Lambrecht (SPD) den Puma behalten. Industrie und Bundeswehr müssen ihre “Hausaufgaben” gemeinsam machen, sagte Lambrecht bei einem hochrangigen Treffen mit Herstellern in Berlin. Es geht auch um die Soldatenausbildung. „Die Truppe will den Puma behalten“, sagte Lambrecht.

Bei einer Schießübung scheiterten alle 18 eingesetzten Schützenpanzer. Siebzehn dieser Tanks wurden inzwischen repariert. Laut früheren Quellen des Verteidigungsministeriums zeigten Schadensanalysen hauptsächlich leichte und mittelschwere Schäden. Pläne, weitere Pumas zu kaufen und sie in der Quick Reaction Force (VJTF) der Nato einzusetzen, hat Lambrecht jedoch vorerst auf Eis gelegt.

“Der beste Schützenpanzer der Welt”

Lambrecht hat jetzt eine Rede vor Generalinspekteur Eberhard Zorn und den Chefs von Krauss-Maffei Wegmann (KMW), Ralf Ketzel und Rheinmetall gehalten Chef Armin Papperger bewertete es. „Wir sind fest davon überzeugt, dass Puma der fortschrittlichste und beste Schützenpanzer der Welt ist“, sagte Papperger. Ketzel wiederholte, dass die Branche von Berichten über Ausfälle überrascht worden sei. Sein Unternehmen glaubt an Infanterie-Kampffahrzeuge und deren Fähigkeiten. Ketzel sprach über bahnbrechende Innovationen.

Lambrecht verteidigte die Entscheidung, weitere Käufe von Puma und die Teilnahme an der Quick Reaction Force auszusetzen. Es ist unverantwortlich, etwas anderes zu tun, nachdem der Fehler bekannt ist. Sie wird zu diesen Entscheidungen stehen, bis die Bedenken hinsichtlich Puma ausgeräumt sind. “Wir brauchen ein zuverlässiges System”, sagte sie. Lambrecht sprach über die Hausaufgaben der Industrie beim Fahrzeugbau und die Hausaufgaben der Bundeswehr bei der Soldatenausbildung. Diese Aufgabe kann nun gemeinsam und sehr schnell erledigt werden.

Was genau während der Schießübungen schief gelaufen ist und die genauen Details bleiben jedoch unklar. Generalinspektor Zorn sagte, Hill müsse dringend den Puma bedienen. Dies ist das Herzstück der “Nachhaltigkeit” der Armee. Er kündigte an, das logistische Konzept für den Betrieb des Waffensystems zu überarbeiten. Zorn: „Puma hat eine glänzende Zukunft in der Bundeswehr.“

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