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Kyzyltepe: Große Unterkünfte erhöhen das Konfliktrisiko

Sozial- und Integrationssenatorin Cansel Kiziltepe
Cansel Kiziltepe (SPD), Berliner Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, spricht während einer Pressekonferenz.

Berlin setzt bei der kurzfristigen Unterbringung von Flüchtlingen zunehmend auf Hostels und Hotels. „Wir arbeiten hart daran, dieses Problem zu lösen“, sagte Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe am Freitag im RBB-Inforadio. Das Nationale Flüchtlingsamt leitet die Verhandlungen. Nächste Woche sollten wir mit der Unterbringung von Flüchtlingen in neu angemieteten Wohnheimen beginnen. Bis Ende des Jahres werden weitere 1.500 Flüchtlingsunterkünfte in Hotels und Pensionen entstehen.

Gleichzeitig muss die Kapazität der bestehenden Großunterkunftseinrichtungen an den ehemaligen Flughafenstandorten Tegel und Tempelhof erweitert werden. „Leider ist eine dezentrale Unterbringung aufgrund der großen Menschenzahlen so schnell nicht zu erreichen“, sagte der SPD-Politiker. Grundsätzlich halte der Senat aber am Ziel einer menschenwürdigen Unterbringung der Menschen fest. „Aber jetzt haben wir uns entschieden, die große Unterbringungsanlage zu erweitern.“

Angesichts der enorm gestiegenen Zahlen ist der Handlungsdruck hoch. „Wir sind immer noch dabei, Feldbetten aufzustellen“, sagte Kiziltepe. „Mein Ziel ist, dass niemand auf der Straße leben muss.“ Kiziltepe räumte ein, dass der enge Kontakt von mehr Menschen das Risiko von Problemen erhöhe: „Diese Menschen sind auf der Flucht, sie fliehen vor dem Krieg. Natürlich waren sie traumatisiert.“ ,” Sie sagte. „In großen Unterkünften besteht die Gefahr von Konflikten.“

„Wir wollen dieses Thema mit Freiwilligenorganisationen und Wohlfahrtsverbänden diskutieren und uns weiter mit Unterkünften befassen, damit mehr Bildung und soziale Dienste bereitgestellt werden können.“ Sozial Demokraten sagte der Politiker.

„Ich habe bereits im Juni gesagt, dass wir zu 98 % ausgelastet sind.“ Der notwendige Ausbau erforderte allerdings zunächst einen Senatsbeschluss. Eine Prüfung potenzieller Bereiche ist ebenfalls notwendig, kostet aber auch Zeit. „Aber wir werden unsere Expansion in den kommenden Wochen und Tagen beschleunigen.“

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