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Kuwaits regierender Emir stirbt

86 Jahre alt

Scheich Nawaf Al-Ahmad Al-Sabah wurde erst im September 2020 vereidigt..aussiedlerbote.de
Scheich Nawaf Al-Ahmad Al-Sabah wurde erst im September 2020 vereidigt..aussiedlerbote.de

Kuwaits regierender Emir stirbt

Der kuwaitische Palast gab mit „großer Trauer und Schmerz“ den Tod von Scheich Nawaf Al Ahmed Al Sabah bekannt. Der regierende Emir stirbt im Alter von 86 Jahren. Bereits im November kämpfte er mit gesundheitlichen Problemen. Es ist fraglich, wer an die Macht kommen wird.

Kuwaits regierender Emir Scheich Nawaf Al-Ahmad Al-Sabah ist im Alter von 86 Jahren gestorben, hieß es in einer Palasterklärung des kuwaitischen Staatsfernsehens. Nawaf Ahmed Al-Sabah regiert den ölreichen Golfstaat seit drei Jahren, er wurde im September 2020 nach dem Tod seines Halbbruders vereidigt.

In einer Erklärung des Konsulats wurde die Bekanntgabe des Todes als „große Trauer und großer Schmerz“ bezeichnet. Das Staatsfernsehen unterbrach das reguläre Programm und strahlte Sendungen aus, in denen Verse aus dem Koran rezitiert wurden. Sheikh Nawaf wurde im November aufgrund eines „Notfalls“ ins Krankenhaus eingeliefert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Kuna.

Scheich Nawaf wurde 2016 von seinem damals regierenden Halbbruder Sabah Al-Ahmad Al-Sabah zum Kronprinzen ernannt. Nach seinem Amtsantritt im September 2020 führte er das Land durch die Wirtschaftskrise, die durch den Ölpreisverfall verursacht wurde. Der derzeitige Kronprinz, Scheich Mishal Al-Ahmad Al-Sabah, ist auch der Halbbruder des verstorbenen Scheichs. Die Frage ist nun, ob die jüngere Generation an die Macht kommen wird.

In Kuwait liegt die Macht hauptsächlich in den Händen der Herrscherfamilie Sabah. 1962 führte das Land als erster arabischer Golfstaat ein parlamentarisches System ein; die Volksvertretung im Land ist stärker als in jedem anderen Golfstaat. Seit 2005 genießen kuwaitische Frauen das Wahl- und Wahlrecht. Allerdings haben die jüngsten politischen Auseinandersetzungen zwischen gewählten Volksvertretern und vom Palast ernannten Ministern zu politischer Instabilität geführt, was auch ausländische Investoren abgeschreckt hat.

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Quelle: www.ntv.de

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