In Tübingen werden künftig 50 Gruppen der städtischen Kindertagesstätten nur noch bis 13.15 Uhr geöffnet haben. Die Anpassung sei notwendig, weil derzeit 86 Fachkräfte in den Einrichtungen fehlten, teilte die Stadt am Freitag mit. Am Montagabend hatte der Gemeinderat beschlossen, dass wegen des Personalmangels die Öffnungszeiten der Kitas verkürzt werden müssen – was viele berufstätige Eltern in die Bredouille bringen dürfte.
Bislang hatten 20 Gruppen nur bis 13.15 Uhr geöffnet; die Zahl der Gruppen, die bis 14.30 geöffnet haben wird von 38 auf 25 reduziert. 35 Gruppen, statt bislang 6, werden bis 15.30 Uhr geöffnet haben; 27 (bisher 66) schließen künftig um 16.30 Uhr. Bis 17.30 werden Kinder dann nur noch in 2 Gruppen betreut – das gibt es bislang in 32 Gruppen, allerdings waren diese nach Angaben der Stadt im Jahr 2019 nur zu 11 Prozent ausgelastet.
Die Öffnungszeiten gelten ab dem neuen Kindergartenjahr, also von September an. Es werde weiter unter Hochdruck daran gearbeitet, neues Personal zu finden, hieß es in der Mitteilung. Außerdem will die Stadt Spielgruppen anbieten, die beispielsweise von Studierenden oder von ehrenamtlich engagierten Eltern geleitet werden sollen.