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Kultusministerium: Schulklassen nehmen an Klimademonstration teil

Fridays for Future
Eine Teilnehmerin hält auf der Fridays for Future-Demonstration ein Protestplakat in den Händen.

Das Sächsische Kultusministerium untersucht den Fall, nachdem eine Klasse einer Leipziger Schule an einer Fridays-for-Future-Demonstration im Unterricht teilgenommen hat. Ein Sprecher des Kultusministeriums sagte am Dienstag, dass der Besuch einer Demonstration im Unterricht eine Durchreise darstelle. Der Fall wird beurteilt und mögliche Konsequenzen geprüft. Es wurden keine Angaben gemacht. Darüber hatten bereits mehrere Medien berichtet.

Der Sprecher kritisierte, dass die Bestimmungen des sogenannten „Beutelsbacher Konsenses“ nicht gewährleistet werden könnten. Dieser Konsens besagt, dass Schüler bei politischen Themen „Lehrer nicht überrumpeln“ dürfen. Die Tatsache, dass Zehntklässler zuvor über ihre Teilnahme an der Demonstration abgestimmt hatten, legitimiert diese Aktion nicht. Schulklassen sollen die Demonstration am vergangenen Freitag im Rahmen einer Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit besucht haben. Ein überarbeitetes Informationsschreiben an die Eltern wurde mehrfach in den sozialen Medien geteilt, was teilweise Kritik hervorrief.

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