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Kulturbehörden verhandeln mit Kühne über ein neues Opernhaus

Hamburg könnte dank eines Vorschlags des Logistikunternehmers und Milliardärs Klaus-Michael Kühne (86) ein neues Opernhaus bekommen. „Eine Spende von Herrn Cunet oder seiner Stiftung nach dem Vorbild der Kopenhagener Oper könnte eine außergewöhnliche Schirmherrschaft sein“, sagte Kulturamtssprecher Enno Isermann am Donnerstag. In diesem Fall werde die Stadt die Verfügbarkeit und Bebauung geeigneter Grundstücke prüfen, sowie die Verlagerung des Opernbetriebs an den neuen Standort.“ Wir führen regelmäßige Gespräche mit Kühne. Es ist unklar, ob eine Einigung mit Kühne erzielt werden kann.

Für das 2005 eröffnete Kopenhagener Opernhaus musste die Reederei Mærsk Mc-Kinney Møller Gesamtbaukosten von 2,5 Milliarden Kronen (335 Millionen Euro) bezahlen.

In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt bekräftigte Kühne seine Absicht, das Projekt zu unterstützen. Das Gebäude dient der Finanzierung seiner Stiftung. „Meine Idee ist maximal 300 Millionen Euro“, sagte er zu seiner Zusage. Das gesamte Objekt wird auf jeden Fall teurer. Städte müssen eine Rolle spielen. Kühne bestätigte, dass seine Stiftung und die Stadtregierung sich auf einen Standort geeinigt hätten: das Baakenhöft in der HafenCity.

Der 1955 eröffnete Neubau der Staatsoper an der Dammtorstraße sei ein wichtiger und sehr beliebter Veranstaltungsort, sagt Isermann. „Selbstverständlich sollten sinnvolle Verbesserungen immer möglich sein, und das gilt sicherlich auch hier.“ Im Gespräch mit Kultursenator Carsten Brosda (SPD) wurde klar, dass das heutige Lied „The Theater dringend einer Sanierung bedarf“ und vieles mehr Geld ist erforderlich. Renovierungen könnten das Haus jahrelang geschlossen halten. SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf twitterte am Mittwoch auf der Plattform Hamburg, da muss es noch viele andere sinnvolle Optionen geben …“

Kühne erzählt dem Hamburger Abendblatt von seinen Beweggründen: „Meine Frau und ich, wir sind Opernfans, wir sind Musikfans, und wir denken, dass die Hamburger Die Staatsoper hat inhaltlich und künstlerisch noch Verbesserungspotenzial.“ Der Schweizer Unternehmer hat außerdem Millionen Euro für die Unterstützung der Elbphilharmonie beim Bau von Konzertsälen und beim Sponsoring von Aufführungen ausgegeben.

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