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Kultivieren Sie die Idee, mehr Studenten des Bauingenieurwesens zu gewährleisten

Bauingenieure
Ein Bauhelm hängt an Fundament-Stangen auf einer Baustelle.

Mecklenburg-Vorpommerns Bemühungen, mehr junge Menschen für das Bauingenieurwesen zu gewinnen, scheinen Früchte zu tragen. Mit der Einführung der standortübergreifenden Ausbildung in den Studienrichtungen Bauen, Landwirtschaft und Umwelt (BLU) zum Wintersemester 2021/2022 starten 152 Frauen und Männer, 144 weitere werden folgen. „Die Zahl der Studierenden ist um rund 40 Prozent gestiegen. Das ist eine sehr positive Entwicklung für die Bauingenieurforschung in Mecklenburg-Vorpommern“, sagt die Schweriner Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD). Mit dem neuen Konzept stellt das Land dringend benötigte qualifizierte Fachkräfte in weiteren Ingenieurbereichen zur Verfügung.

Im Frühjahr 2020 hat der Landtag beschlossen, einen neuen Studiengang Fachhochschule an der Universität Rostock und der Hochschule Neubrandenburg zu eröffnen. Kurz darauf hat der Nationale Strategiefonds dafür 2,5 Millionen Euro bewilligt, mit dem Start des Masterstudiums 2024 stellt das Land knapp 5 Millionen Euro pro Jahr bereit. Nach der Absage 2004 absolvierte Rostock wieder eine Hochschulausbildung zum Bauingenieur.

Auch die Hochschule Wismar beteiligt sich an der „Standortübergreifenden“ Ausbildung, die bislang die einzige ist, die Bauingenieure im Nordosten ausbildet. Die drei Parteien arbeiteten eng und schnell zusammen und etablierten erfolgreich das „Blue-Team-Konzept“. Martin betonte, dass es jetzt darauf ankomme, den langfristigen Erfolg zu sichern. Nach diesem Konzept bietet die Hochschule Neubrandenburg ein „Einstiegsjahr“ für Studienanfänger an. Danach können die Studierenden nach Rostock oder Wismar ziehen, dort ein Bachelorstudium absolvieren, dann umziehen und in mehreren Fachrichtungen ein Masterstudium absolvieren.

Hintergrund der Bemühungen ist, dass nach Schätzungen des Northeast’s Engineering Council in letzter Zeit nur noch halb so viele Bauingenieure in Ausbildung sind wie Rentner. Auch von den rund 50 Architekturabsolventen der Hochschule Wismar haben zwei Drittel das Land verlassen. Nach aktuellen Meldungen suchen Bauunternehmen und Behörden in Mecklenburg-Vorpommern rund 500 Bauingenieure.

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