Der scheidende CSU-Fraktionsvorsitzende Thomas Kreuzer blickt nach der Landtagswahl am 8. Oktober 2023 gelassen auf das Ende seiner politischen Karriere. Er habe sich keine Sorgen darüber gemacht, künftig nicht mehr an Klausuren teilnehmen zu können, sagte er nach einer Klausurtagung der CSU-Bundestagsfraktion im Kloster Benz am Donnerstag. In seinen 29 Lebensjahren legte er mehr als 50 Prüfungen ab. “Sehr interessant.”
Kreuzer tritt nicht mehr bei Landtagswahlen an. Wer ihm als Fraktionsvorsitzender in der kommenden Legislaturperiode nachfolgen wird, ist unklar. Innerhalb der CSU gibt es viele Gerüchte, dass viele Namen gehandelt werden, darunter aktuelle Kabinettsmitglieder wie Finanzminister Albert Füracker oder Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
Kreuzer betonte, dass er sich nicht an Spekulationen beteiligen werde, sein Nachfolger aber über die Fähigkeit und Verbindungen verfügen müsse, „einen großen Laden zu halten“. Dazu gehört auch, Diskussionen zuzulassen, aber letztlich muss eine Entscheidung im Interesse der Regierungsarbeit getroffen werden.
Kreuzer ist seit 2013 Vorsitzender der CSU-Bundestagsfraktion und war zuvor Kanzler und Staatssekretär im Kultusministerium beim Staatsoberhaupt.