Roger Kluge und Theo Reinhardt

Die zwei­fa­chen Welt­meis­ter Roger Klu­ge und Theo Rein­hardt aus Ber­lin haben am Sonn­tag­abend die auf drei Tage ver­kürz­ten 110. Ber­li­ner Sechs­ta­ge­ren­nen gewon­nen. 15 Run­den vor Schluss ver­dräng­ten die amtie­ren­den Euro­pa­meis­ter in einem Angriff die Nie­der­län­der Yoe­ri Havik/Vincent Hop­pe­zak (124) mit 130 Punk­ten von der Tabel­len­spit­ze. Das zwei­te deut­sche Duo Tim Thon Totenberg/Moritz Marcha­rek (Köln/Berlin) wur­de mit einem Rück­stand von 84 Punk­ten Drit­ter. Für Kruger/Reinhardt ist es der zwei­te gemein­sa­me Erfolg nach 2019.

„Wir woll­ten nicht bis zum Schluss war­ten, bis es auf den End­spurt ankommt. Am Ende war es hart, aber genug. Jetzt freu­en wir uns auf die EM in zwei Wochen“, sag­te Roger Krü­ger, der 2011, 2013 gewann, war nach 2019 und 2019 der vier­te Sieg an der Renn­stre­cke. Bei den Damen fei­er­ten Marit Raaijmakers/Mylene de Zoe­te einen strah­len­den Sieg. Die sie­ben­ma­li­ge Welt­meis­te­rin Lea Sophie Fried­rich von Ste­fan Böt­ti­cher aus Cott­bus und Chem­nitz hol­te sich den Meis­ter­ti­tel in der Sprintmeisterschaft.

Valts Mil­to­vics, Geschäfts­füh­rer der Ber­li­ner Sechs­ta­ge­ren­nen GmbH, freut sich über den Neu­start der Sechs­ta­ge­ren­nen. „Ich bin sehr zufrie­den. Beson­ders der Sams­tag war mit 5.500 Zuschau­ern sehr beliebt. Am Fami­li­en­sonn­tag, dem dies­mal sechs­tä­gi­gen Fina­le, hat­te ich mir ein grö­ße­res Publi­kum erhofft“, erklär­te er. Vor-Coro­na-Besu­cher­zah­len konn­ten dies­mal nicht erreicht wer­den, da die Ver­an­stal­ter wie immer Frei­kar­ten strikt untersagten.

Wie es im kom­men­den Jahr wei­ter­geht, bleibt abzu­war­ten. „Die dies­jäh­ri­ge Ver­an­stal­tung ist sehr ris­kant. Wir haben kei­ne Ver­lus­te und kön­nen wei­ter­ar­bei­ten. Wir kön­nen noch nicht sagen, wie schnell wir die sechs­tä­gi­ge Ver­an­stal­tung wie­der auf­neh­men, aber wir suchen nach einer Lösung. Das Poten­zi­al liegt in Ber­lin“, sag­te Valts Mil­to­vics Sagen. Zuletzt wur­de das Sechs­ta­ge­ren­nen 2020 über sechs Tage aus­ge­tra­gen, beim Neu­start aus finan­zi­el­len Grün­den aber auf drei Tage verkürzt.

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Titelbild: Jean-Marc Wiesner/dpa/Archivbild

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