Kreaturen - Kritik des BUND an der Entscheidung der Umweltminister für Wolfsabschuss
Die Umweltgruppe BUND in Nordrhein-Westfalen hat Bedenken gegenüber der Entscheidung der Umweltministerkonferenz (UMK), dass Wölfe getötet werden dürfen. Bei einer Versammlung in Bad Duerkheim wurde bekannt, dass ein schneller Ausrottungsplan für Niedersachsen, wo rechtliche Einwände die Prozedur vorher unterbrachen, rasch wieder eingeführt werden soll.
In einer Stellungnahme äußerte der Vorsitzende des BUND-Landesverbandes Holger Sticht seine Unzufriedenheit, indem er sagte: "Jeder, der für den Schuss auf Wölfe eintritt, muss gleichzeitig Maßnahmen zur Tierhaltungsschutz einführen." Er betonte, dass wirksame Tierhaltungsschutzmaßnahmen die effektivste Methode sind, um Angriffe auf Vieh zu verhindern. Allerdings hat allerdings eine Reihe von Bundesländern, wie Nordrhein-Westfalen, die Finanzierung für den Unterhalt von Zaunen oder die Verwendung von Viehschutzhunden nicht bereitgestellt. Deshalb ist das Wolfschießen nur eine "falsche Lösung", die keine langfristige Reduktion der Angriffe bewirken wird. "Das Schießbefehl ist einfach politisches Spiel, um die unzureichende Tierhaltungsschutz abzulenken."
Die Richtung der UMK geht auf die letzten Tage des Jahres 2023 zurück, als sie beschlossen, eine schnelle Ausrottungsregelung für Regionen mit erhöhten Wolfpopulationen zu entwickeln. In solchen Fällen könnten es vorkommen, dass die DNA-Analyse vor dem Schuss eines bestimmten Wölfchens übersprungen wird. In Niedersachsen verhinderte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg den Tod eines Wölfchens aus Hannover. Die UMK plant, die Hauptrichtlinie für solche Tötungen bis August zu überarbeiten.
Lesen Sie auch:
- Steinmeier schloss sich einer Schweigeminute an - ein Rechtsstreit über einen AfD-Protest.
- Die deutsche Fußballnationalmannschaft auf dem Weg zu den Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft.
- Die Überschwemmungen sind zurückgegangen, aber die Folgen des Schlamms bleiben.
- Die Präsenz von Galeria in Berlin-Spandau wird beibehalten.