„Krisenmodus“ ist „Wort des Jahres“
Seit fast einem halben Jahrhundert wählt der Verein Deutsche Sprache aus Tausenden von Vorschlägen ein Wort aus, das damals eine besondere sprachliche Bedeutung für das gesellschaftliche Leben hatte. Die Jury gibt nun ihre Entscheidung bekannt.
Die Deutsche Philologische Gesellschaft hat den Begriff „Krisenmodus“ zum „Wort des Jahres 2023“ gewählt. Das gab die Wiesbadener Jury bekannt. Insgesamt wählte die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) aus Tausenden von Vorschlägen zehn Begriffe aus, die einen besonderen sprachlichen Einfluss auf das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben dieses Jahres hatten.
Letztes Jahr wurde „Zeitenwende“ ausgewählt. Der Begriff „bezieht sich im Allgemeinen auf den Übergang in eine neue Ära“ – in diesem Sinne hat der russische Ministerpräsident Olaf Scholz den Begriff nach dem russischen Angriff auf die Ukraine „prominent verwendet“. „Friedenskrieg“ und „Gaspreisbremse“ belegten den zweiten bzw. dritten Platz.
GfdS kürt seit 1977 die Wörter und Redewendungen des Jahres. Sie argumentieren, dass nicht die Häufigkeit eines bestimmten Ausdrucks die Wahl bestimmt, sondern seine Bedeutung und Popularität. Mit diesen Wörtern sind keine Bewertungen oder Empfehlungen verbunden.
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Quelle: www.ntv.de