Russische Angriffe auf die Ukraine dauern seit Februar 2022 an und ihre Auswirkungen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Neubrandenburger Europäischen Filmfestivals schriftArt. Wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten, wird sich die 30. Ausgabe des Festivals auch auf Themen wie Migration, Generationendialog, Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie „queeres Leben“ konzentrieren. Von den insgesamt 2.000 eingereichten Dokumentar-, Animations- und Kurzfilmen werden vom 24. bis 29. Oktober 50 Filme im Wettbewerbsprogramm gezeigt.
Das Festival konzentriert sich traditionell auf junge europäische Filmemacher, deren Filme sich mit dem Thema auseinandersetzen und sich in Neubrandenburg treffen. „Die Live-Begegnungen, Diskussionen und das gemeinsame Kinoerlebnis sind nach wie vor interessant, auch weil die sozialen Kontakte bis vor Kurzem eingeschränkt waren“, begründet Festivalleiterin Nora Molitor die Ausrichtung des docart. docart findet alle zwei Jahre statt und konzentriert sich auf Osteuropa. .
Zwei Schulprojekte, die sogenannten Sonderprojekte, Retrospektiven und regional ausgerichtete Projekte, ergänzen das internationale Programm mit fünf Auszeichnungen. Eine Besonderheit ist die Simultanübersetzung aller Wettbewerbsfilme ohne deutsche Tonspur oder Untertitel. Veranstalter ist der Neubrandenburger Verein „Latücht Film&Medien e.V.“, der für das Festival auch staatliche Fördermittel erhält.