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Krieg im Nahen Osten: 380 Verbrechen in Hessen registriert

Blaulicht:Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle.
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle.

Krieg im Nahen Osten: 380 Verbrechen in Hessen registriert

Seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel vor einem Monat hat die hessische Polizei insgesamt 380 Fälle von Kriegsverbrechen registriert. Bei den meisten handelte es sich um Hassbeiträge, teilte das hessische Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur Wiesbaden mit. „Es gibt relativ wenige Gewaltdelikte wie Körperverletzung und Widerstandsdelikte.“ Es sei unklar, wie viele Straftaten als antisemitisch gelten.

Die vom Innenministerium eingerichtete Meldestelle „Hessen gegen Hetze“ verzeichnet seit den Terroranschlägen einen Anstieg der Meldungen. Antisemitische Inhalte über Israel haben sich im Vergleich zu den Vormonaten vervierfacht. Nach Angaben des Innenministeriums sind seitdem 350 entsprechende Meldungen eingegangen, im Vergleich zu rund 80 pro Monat.

Angesichts der Kämpfe im Nahen Osten steht die hessische Polizei in engem Kontakt mit regionalen Verbänden. Hessische jüdische Gemeinden passen nach Angaben des Innenministeriums ihre persönlichen Schutzmaßnahmen an die bevorstehenden Ereignisse an. Wir analysieren weiterhin die Bedrohungslandschaft.

In Vorbereitung auf die bevorstehende Gedenkfeier zum 9. November 1938 wurden die Bildungsinitiativen für den Jahrestag selbst und die damit verbundenen Tage verstärkt. In allen Polizeipräsidien wurden zusätzliche Truppen mobilisiert, unterstützt von der Bereitschaftspolizei. In der Stellungnahme heißt es: „Den hessischen Sicherheitsbehörden liegen derzeit keine Hinweise auf eine konkrete Bedrohung vor.“

Quelle: www.bild.de

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