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Kretschmer drängt auf eine Lösung des Flüchtlingsproblems.

Vor Abschluss der Legislaturperiode zieht der sächsische Regierungschef eine weitgehend positive Bilanz, räumt aber Fehler im Umgang mit der COVID-19-Situation ein. Die AfD und Die Linke üben scharfe Kritik an der sächsischen Regierungskoalition.

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht auf einer Pressekonferenz in der...
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, spricht auf einer Pressekonferenz in der Baumwollspinnerei nach der gemeinsamen Kabinettssitzung mit Nordrhein-Westfalen.

Die staatliche Legislative - Kretschmer drängt auf eine Lösung des Flüchtlingsproblems.

Der Chef der Region Sachsen, Michael Kretschmer, fordert die Bundesregierung auf, ein Lösungsansatz für das Problem der Flüchtlinge zu finden. Er äußerte sich im Landtag am Mittwoch. Die Öffentlichkeit erwartet Ergebnisse, wenn es um Migration geht; die Zahlen müssen wesentlich reduziert werden und das Thema muss angegangen werden, sagte der CDU-Politiker. In ihrem Plan für die kommende Legislaturperiode fordert die sächsische Union eine "Atemraumgrenze" von 60.000 Personen pro Jahr in Deutschland. Für Sachsen würde das etwa 3.000 Flüchtlingen entsprechen. Diese Vorschlag wird am Samstag abgestimmt.

Kretschmer begann seine Aussage mit den Ergebnissen der Europawahl, bei der die AfD-Partei in Ostdeutschland gewann. "Diese Europawahl war eine Protestwahl." Es ist unglücklich, weil die Europäische Union für Sachsens Situation wichtig ist. Die Vermeidung kritischer Themen und die Unfähigkeit, Lösungen zu bieten, macht keine gute Politik. In der Vergangenheit gab es Abmachungen zwischen verschiedenen Parteien. Aber "nach diesem Wahlergebnis kann es keine Normalität mehr geben."

Gerade vor dem Ende der aktuellen Legislaturperiode sprach Kretschmer positiv über die Zusammenarbeit mit seinen verbündeten Partnern von den Grünen und der SPD. "Die Koalition hat für den Staat gut getan und viel erreicht." Sachsen hat sich auf die Stärkung seiner Wirtschaft konzentriert. Kretschmer unterstützt eine gründliche Analyse der Covid-19-Maßnahmen, wie z. B. die Einsetzung einer Sonderkommission. Fehler wurden gemacht, und Dinge wurden nicht immer angemessen betrachtet. Das Bundesbremsen und die Pflichtvakkination nach Branchen waren auch Fehler.

Kretschmer forderte Respekt und Einheit. "Jeder, der Hass verbreitet, Respekt verteufelt, Perversion fördert, Gewalt anzettelt und unsere Heimat verunglimpfen, schädigt unser Land als Ganzes. Es gibt keinen Platz für diese Menschen in unserem Land." Die Zunahme von Hassverbrechen ist besorgniserregend. Hass und Extremismus stellen eine Gefahr für unser Land dar. "Hass führt nur zu Verlierern".

Der Chef der AfD-Fraktion und Partei, Jörg Urban, beschuldigte Kretschmer und seine CDU, eine "grüne Politik" zu verfolgen. Die CDU "tanzte auf den Ton von grünen Journalisten und Politikern." Kretschmer ist für die schlechten Leistungen von Sachsen und Deutschland verantwortlich mit "katastrophalen" Entscheidungen. "Michael Kretschmer hat unser Freistaat Sachsen nicht erfolgreich geleitet. Herr Kretschmer hat unsere Freistaat Sachsen instabil und in Konflikt gebracht."

Der CDU-Fraktionsvorsitzende, Christian Hartmann, erkannte Fehler an, aber Urban's pessimistische Sicht ablehnte. Jeder, der Sachsen als versagendes und stagnierendes Land darstellt, um seine erfolgreiche Entwicklung zu verbergen, ist unehrlich.

Die Führerin der Linke-Fraktion, Susanne Schaper, erwähnte zunächst die inneren Konflikte innerhalb der Koalition. "Hinter uns ist eine der schwierigsten und grausamsten Wahlperioden in der Geschichte Sachsens aufgrund externer Faktoren und Krisen." Gefühle von Ohnmacht und Überwältigung sollten nicht ignoriert werden. "Die Erfahrung des Verlustes ist tief in Sachsen verwurzelt. In Zeiten von Krise sind Menschen noch mehr besorgt um weitere Verluste." Schaper erklärte, dass die Koalition die fünf schwierigen Jahre des Notstands überlebt hat.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dirk Panter, erkannte den Druck auf die Gesellschaft und erwähnte den schnellen Tempo der Veränderungen. "Es ist verständlich, dass Menschen nach Sicherheit suchen und in einer stabilen Welt Zuflucht suchen, Angst vor weiteren Verlusten haben. Aber wir müssen sicherstellen, dass Angst unsere Handlungen nicht bestimmen." Lösungen können nicht einfach online bestellt werden; sie müssen geschaffen werden. Die Koalition kann ihre Fähigkeit in diesem Prozess zeigen.

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