Rund 50 Jahre nach der Verabschiedung des radikalen Gesetzes hat Premierminister Winfried Kretchman sich bei den zu Unrecht Betroffenen entschuldigt.
«Eine ganze Generation synchronisiert, und das war falsch. Einzelne mögen mit den richtigen Sanktionen belegt sein, manche aber auch nicht“, schrieb der Grünen-Politiker in einem Brief an die Betroffenen, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Als Kanzlerin von Baden-Württemberg bedaure ich das sehr. Bisher habe noch kein Regierungschef eine solche Erklärung abgegeben, teilte das Außenministerium mit.
Ein radikaler Erlass von 1972, der eine staatliche Unterwanderung verhindern sollte.Die Gefahr von der Linken spürte die damals noch junge Bundesrepublik. Die Beschlüsse des ersten sozialdemokratischen Bundeskanzlers Willy Brandt und der Kanzler der Länder sahen unter anderem vor, dass vor jeder Einstellung im öffentlichen Dienst ein Ermittlungsverfahren beim Verfassungsschutz eingeleitet werden muss den Staatsapparat vor verfassungsrechtlichen Übergriffen eines möglichen Feindes schützen.
Menschen werden ihrer Zukunft beraubt
Diese Entscheidung haben Bundesregierung und Sozialdemokraten bereits 2018 1979 aufgegeben. Bayern ist die zuletzt ein Bundesland, das sie 1991 abgeschafft hat. Bis heute ist nicht abschließend bekannt, wie viele Menschen betroffen waren. Das Hamburger Zentrum für Zeitgeschichtliche Forschung schätzt die Zahl der Anfragen des Verfassungsschutzes auf 1,8 bis 1,8 Millionen bis 3,5 Millionen. Bundesweit sind etwa 1.000 bis 2.000 Menschen arbeitslos, viele haben dadurch ihre Berufs- und Lebensperspektive verloren.
In dem Brief schreibt Kretschmann, dass der radikale Erlass mehr Schaden anrichten würde als gut.“ Es gab damals einen weitverbreiteten Verdacht der Illoyalität gegenüber der Verfassung durch einen großen Teil der jüngeren Generation ohne Grund“, betonte er.
„Es war ein anstrengender Kampf für diejenigen, die dazu in der Lage waren nachteilige Entscheidungen auf rechtlichem Wege zu korrigieren. Es war ein harter Kampf”, schloss der Ministerpräsident. „Andere, die an diesen Kämpfen nicht teilnehmen konnten oder wollten, haben seitdem die beruflichen und biografischen Folgen des Mangels an Proportionen und der resultierende Demütigung. „
Kretschmann selbst wäre fast über den Erlass gestolpert
Der 74-Jährige wäre damals auf seinem Weg in den Lehrerberuf beinahe über den Erlass gestolpert Cheeman verweist auf seine linke Studentenzeit, die er als „größte Anomalie“ seines Lebens bezeichnet: „Bis heute habe ich immer noch Angst vor einem Menschen, auch wenn er das Glück hat, so gebildet zu sein wie ich , kann sich entwickeln Verlassen Sie diesen „Tunnelblick“ und bohren Sie sich in ein blindes Weltbild.
Kretchman bietet nach Angaben des Außenministeriums nun Gesprächsmöglichkeiten für Betroffene an, Rehabilitierung und Entschädigung sind jedoch nicht geplant, da Einzelbegutachtungen schwierig umzusetzen sind, da einige Dokumente nicht mehr vorliegen, heißt es.