Bayerische Schulen sollen laut CSU-Chef Markus Söder bis 2028 8.000 neue Stellen für Lehrer, Sozialarbeiter, Schulpsychologen und Verwaltungsangestellte schaffen. Das gab der bayerische Staatskanzler im Rahmen einer Grundsatzrede auf der CSU-Landtagsfraktionsklausur in Klosterbanz bekannt, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch von Teilnehmern erfuhr. Konkret seien 6000 Lehrstellen geplant, „diese sind auch notwendig, um die prognostizierten Studierendenzahlen abzupuffern“. Aber es geht nicht nur darum, die Zahl der verlorenen Klassen zu reduzieren.
Um die Stellen besetzen zu können, soll es eine bundesweite Rekrutierungsoffensive geben. Wer als Lehrer nach Bayern zieht, soll ein Starterpaket erhalten, das auch eine Umzugshilfe enthält. Es heißt, Söder setze auch auf neue Lehrkräfte an der Uni, dass es künftig ein verpflichtendes Praxissemester geben soll etc. Auch die Nachmittagsbetreuung und Nachhilfeangebote sollen den Studierenden gegen Gebühr zur Verfügung stehen.
Bis 2028 sollen laut den Teilnehmern auch Grundschulen einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung haben. Die dafür benötigten zusätzlichen 130.000 Plätze sollen im Einvernehmen mit den Kommunen erreicht werden.
Sollte der Bund die Förderung von Sprachkindertagesstätten einstellen, fördert der Freistaat weiterhin Sprachkindertagesstätten in Bayern. Es sei ein “wichtiges Integrationstool”, sagte Söder. Um digital zu werden, sollen bis 2028 alle Schulkinder in Bayern mit digitalen Geräten ausgestattet sein.