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Krankenstand in Sachsen erreicht Höchststand

Krankschreibung
Ein Fieberthermometer liegt auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Der Krankenstand in Sachsen hat nach einer Fehlzeiten-Analyse der DAK-Gesundheit in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Höchststand erreicht. Bezogen auf den gleichen Zeitraum des Vorjahres gab es bei den DAK-Versicherten 48 Prozent mehr Krankschreibungen, teilte die Krankenkasse mit. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten hätten bis Ende Juni schon mindestens eine Krankschreibung. So eine hohe Quote (52,1 Prozent) werde gewöhnlich erst am Jahresende erreicht. Der Krankenstand liege bei 5,9 Prozent. «Das ist der höchste Stand im Freistaat seit dem Start der Halbjahresstatistik vor sieben Jahren.»

«Im ersten Halbjahr 2022 hatten wir bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte rund 69 Krankschreibungsfälle, in diesem Halbjahr sind es rund 103 Fälle», erklärte DAK-Landeschefin Christine Enenkel. Vor allem kurzzeitige Erkrankungen seien häufiger gewesen als sonst. «Das sehen wir daran, dass die Beschäftigten durchschnittlich nur 10,4 Tage krankgeschrieben sind. Die Falldauer in früheren Halbjahren war immer wesentlich höher.»

Laut Statistik geht der Anstieg der Fallzahlen vor allem auf Erkrankungen der Atemwege zurück. So gab es bei Krankschreibungen wegen Husten, Schnupfen und anderer Infekte 76 Prozent mehr Fälle als im gleichen Vorjahreszeitraum. Ein deutliches Plus wurde zudem bei Muskel-Skelett-Erkrankungen registriert (51 Prozent). Bei Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen stiegen die Fallzahlen um 53 Prozent.

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