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Kraftwerksblöcke nehmen nach Unfall den Betrieb wieder auf

Braunkohlekraftwerk Jänschwalde
Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde.

Nach einem Unfall im Braunkohlekraftwerk Jänschwalde ist einer der beiden betroffenen Blöcke wieder in Betrieb gegangen. Operator League gab die Neuigkeiten am Donnerstag bekannt. In der Nacht vom 9. auf den 10. September kam es in einem Aschelager des Kraftwerks zu einem Schadensunfall. Anschließend wurden die Kraftwerke der Zonen C und D vom Netz genommen. Laut Leag stürzte die Betonstahlkonstruktion auf die Gleise, sodass die Asche zu diesem Zeitpunkt nicht auf Züge verladen werden konnte.

Der Betreiber versuchte dann eine andere Ascheentsorgungsmethode für Turm C – und es funktionierte offenbar. Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass Asche aus der Verbrennung mithilfe einer mobilen Förderanlage sicher entsorgt werden kann. Die Stromversorgung des Blocks ist inzwischen wiederhergestellt.

Das Unternehmen arbeitet derzeit daran, Block D so schnell wie möglich für die Stromerzeugung und Heizung verfügbar zu machen. Liga-Sprecherin Kathi Gerstner erklärte, die Ermittlungen zur Schadensursache seien noch im Gange. Gleichzeitig wurden auch Pläne zum Wiederaufbau des beschädigten Aschelagers auf den Weg gebracht.

Das Kraftwerk Jänschwalde ist das drittgrößte Kraftwerk Deutschlands. Die sechs Blöcke verfügen über eine Gesamtstromerzeugungskapazität von rund 3.000 MW. Das bedeutet, dass sie theoretisch rund 6 Millionen Haushalte mit Strom versorgen könnten.

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