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Kopenhagen führt härtere Strafen für den Cannabishandel ein

Kopenhagens berüchtigte Pushel Street wird härtere Strafen für Drogenhandel und -besitz einführen. Das gab der dänische Justizminister Peter Humelgaard am Mittwoch bekannt. Die Ankündigung erfolgte, nachdem Ende August in einer Gasse der Christiania-Siedlung in Kopenhagen eine weitere Person erschossen worden war.

Die dänische Regierung will der Polizei nun die Möglichkeit geben, sogenannte „Strafzonen“ einzurichten, nennt Hummelgaard als Beispiel die Pusherstraße. Der dortige illegale Marihuana-Markt wird seit Jahrzehnten geduldet.

Doppelte Geldstrafen für erstmalige Drogenkonsumenten in diesen Bereichen. Wiederholte Verstöße in diesen Bereichen können dazu führen, dass selbst normale Benutzer ein paar Gramm Hashrate in der Tasche haben. Der Generalstaatsanwalt sagte außerdem, dass die Pusher Street dauerhaft geschlossen werden sollte. Einen Stichtag nannte er jedoch nicht.

Pusher Street liegt in der „Freistadt“ Christiania, die in den 1970er Jahren gegründet wurde. Die Siedlung befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne in der dänischen Hauptstadt. Christiania ist bei Touristen wegen seines kostenlosen und alternativen Lebensstils beliebt. In den letzten Jahren dominierten jedoch zunehmend kriminelle Banden den Markt des Drogenhandels, was zu häufigeren Gewalttaten führte. Am 26. August wurde ein 30-jähriger Mann erschossen und mehrere Menschen verletzt. In den vergangenen Jahren kam es in Christiania zu zahlreichen Schießereien. Kürzlich haben die Bewohner von Christiania beschlossen, dass die Pusher Street geschlossen werden muss.

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