Um gegen Schwarzarbeit vorzugehen, haben Zollbeamte in Köln und Bonn zwei Tage lang das Sicherheitspersonal an Flughäfen, Flüchtlingsunterkünften, Veranstaltungsorten und Bodyguard-Standorten unter die Lupe genommen. Das Hauptzollamt Köln teilte am Sonntag mit, dass die Kontrollen durch fast 100 Sicherheitskräfte in Köln „erfreulicherweise enttäuschend“ verlaufen seien, Bonn jedoch zahlreiche Unregelmäßigkeiten festgestellt habe.
Insgesamt wurden 77 Sicherheitskräfte überprüft. Am Samstag inspizierten 28 Unternehmen im Rahmen eines Sommerfestes in Bonn 13 Flüchtlingsunterkünfte. Die Arbeitgeber von elf Polizeibeamten versäumten es, sich bei der Sozialversicherungsbehörde zu melden. Nach vorläufigen Erkenntnissen zahlen neun Unternehmen ihren Arbeitnehmern nicht den ihnen zustehenden Mindestlohn. Dies hat zur Folge, dass einige Sicherheitskräfte keine Ahnung haben, für wen sie arbeiten. Nach Angaben des Zolls hat dies Aufschluss über die Frage der sogenannten Subunternehmerkette gegeben, deren Struktur derzeit behandelt wird.
Die Rhein-Erft-Region soll zudem elf Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma kontrolliert haben. zu den Informationen. Die Kontrollen am vergangenen Freitag und Samstag waren Teil eines landesweiten Testschwerpunkts.