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Kommunen müssen Wärmepläne für die Zukunft entwickeln

Künftig müssen Kommunen einen Wärmeplan erstellen, der beschreibt, wo und wie in ihrem Gebiet klimafreundliche Wärme bereitgestellt wird. Dies ist auch für Hausbesitzer und ihre Entscheidungen darüber, welches Heizsystem sie installieren, wichtig.

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Heizungsrohre im Keller des Friedrichstadt-Palastes in Berlin. Kommunen müssen künftig Wärmepläne erstellen. (Symbolbild).aussiedlerbote.de

Kommunen müssen Wärmepläne für die Zukunft entwickeln

Städte müssen künftig sogenannte Heizpläne entwickeln. Am Freitag verabschiedete der Bundestag ein entsprechendes Gesetz, wobei die Ampelpartei gegen die Opposition stimmte. Es bezieht sich auf das vieldiskutierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) der Union, auch Wärmegesetz genannt.

Nur wenn die Gemeinde über einen Heizplan verfügt, müssen Hausbesitzer bei der Installation einer neuen Heizungsanlage sicherstellen, dass mindestens 65 % des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Das politische Ziel Deutschlands ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden, das heißt, dass keine Treibhausgase mehr emittiert und nicht wieder gebunden werden können.

Das Wärmeplanungsgesetz sieht vor, dass Städte und Gemeinden in den nächsten Jahren Karten und Pläne erstellen, um zu klären, welche Gebiete an das zentrale Wärmenetz angeschlossen werden können – durch Geothermie, Wasserstoff, Biomassekraftwerke oder Industrie Abwärme zum Heizen.

Klimafreundliches Heizen

Diese Pläne sollen zeigen, wo klimafreundliche Wärmenetze in Gemeinden vorhanden sind, wo sie noch gebaut werden können und wo sie schwierig umzusetzen und umzusetzen sind. Um fortzufahren, muss sich das Gebäude selbst heizen. Eigentümer können entsprechende Heizpläne erstellen.

Nach dem Gesetz haben Großstädte bis zum 30. Juni 2026 Zeit, einen Heizplan zu entwickeln, während kleinere Städte zwei Jahre länger Zeit haben. Verschiedene Kommunen in Deutschland haben solche Pläne bereits, auch mehrere Bundesländer haben entsprechende Regelungen.

Ein Sprecher der Ampelpartei bezeichnete das Gesetz vom Freitag als einen wichtigen Schritt für den Klimaschutz. Die EU hat dies kritisch gesehen. Zu kurze Fristen werden die Kommunen überfordern. Die Alternative für Deutschland lehnte das Gesetz ab und sprach von einem „ideologisch heißen Wandel“.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband begrüßte das Gesetz und nannte es „einen wichtigen Schritt zur Erhöhung des Anteils der Wärmeerzeugung ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe“. Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BDEW) bezeichnete das Gesetz als einen weiteren Grundstein der „längst überfälligen Wärmewende“.

Quelle: www.dpa.com

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