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Kommissionspräsident wählt in seiner Heimatstadt bei den Europawahlen

Über 6,4 Millionen Menschen in Niedersachsen sind aufgerufen, sich an den bevorstehenden Europawahlen zu beteiligen. Dazu gehört auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, die mit ihren ehrgeizigen Plänen für Brüssel auf ihre Stimme in ihrer Heimatstadt wartet.

Ursula von der Leyen
Ursula von der Leyen

Europäische Union - Kommissionspräsident wählt in seiner Heimatstadt bei den Europawahlen

Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, wählte in ihrer kleinen Heimatstadt Burgdorf-Beinhorn, Region Hannover, am Sonntagmorgen. Um 10 Uhr erschien sie mit ihrem Mann Heiko an der Wahlstation, wo sie ihr Stimmrecht ausübte bei den Europawahlen. Mit 6,4 Millionen Menschen, die in Niedersachsen gewählt wurden, gehört sie zu ihnen.

Gerührt grüßte sie die Anwesenden mit "Guten Morgen", entschied sich jedoch nicht zu sprechen oder auf Journalistenfragen zu reagieren. Nach kurzer Zeit für Fotografien stand sie wieder kurzfristig aus der Wahlstation aus. Sie strebt eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission an und will sich nach der Wahl in dieser Position festigen.

Die Wahlstationen bleiben bis 18 Uhr geöffnet, wie die Landesgesetze vorschreiben. Bis Mittag waren etwa ein Fünftel der wahlberechtigten Bürger in Niedersachsen abgestimmt. Die Landeswahlleitung meldete eine Wahlbeteiligung von 22,1% um 12:30 Uhr, leicht unter den Werten von fünf Jahren zurück. Für die Abstimmung per Post hatten sich auch die Wähler einladen können.

In Deutschland können seit 2019 auch 16- und 17-Jährige an Europawahlen teilnehmen, nachdem das Stimmalter gesenkt wurde. In Niedersachsen konnten etwa 138.000 Personen, die diese Altersgruppe entsprechen, zum ersten Mal bei einer Europawahl wählen.

2019 war die CDU in Niedersachsen mit etwa 30% der Stimmen die stärkste Kraft bei den Europawahlen, gefolgt von den Grünen (22,6%) und der SPD (20,9%). Das Land wählte 9 der 96 deutschen Abgeordneten ins Europaparlament.

Die Landeswahlleitung erwartet etwa 80.000 Wahlhelfer in Niedersachsen. In einigen Städten konnte man beobachten, dass alle Wahllokale besetzt waren.

Bis Mittag hatte Hannover eine Wahlbeteiligung von 25,4%, also etwas niedriger als 2019. Von den 374.000 wahlberechtigten Bürgern in Hannover waren 25,4% abgestimmt, wie die Verwaltung mitteilte. In Braunschweig, Niedersachsen, waren die Wahldistrikte mit leicht höherer Wahlbeteiligung als fünf Jahre zuvor gestartet.

Kleinere Gemeinden in Niedersachsen hielten am Sonntag ihre Vertreter für die Europawahlen wahl.

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