Köln gedenkt der jüdischen Opfer der Terroranschläge der Nazis und der Hamas
Köln (Nordrhein-Westfalen) – Rund 2.000 Menschen gedachten am Mittwochabend trotz des Regens der in der Nacht des Kölner Holocaust vor 85 Jahren ermordeten Juden und der israelischen Hamas Opfer des Terrorismus.
„Wir trauern um die Opfer der Terroranschläge gegen Israel. Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Landsleute“, lautet die Botschaft der katholischen und evangelischen Kirche Kölns, die zum Schweigen aufruft. Auch Spitzenpolitiker aus Nordrhein-Westfalen waren anwesend.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (48 Jahre, CDU), Innenminister Herbert Reul (71 Jahre, CDU) Die Menge, angeführt von anderen Ministern und anderen, blieb weitgehend still. .
► In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten Nationalsozialisten etwa 7.500 jüdische Geschäfte und Einrichtungen in Deutschland. Sie zündeten die meisten der rund 1.200 Synagogen und Gebetsräume an, zerstörten jüdische Friedhöfe und stürmten Wohnungen. Historiker schätzen, dass bei dem Massaker mehr als 1.300 Menschen starben. Mehr als 30.000 Juden wurden in Konzentrationslager deportiert. Die Welle der Gewalt wurde als Auftakt zur systematischen Vernichtung der Juden gesehen. Bis Kriegsende 1945 wurden etwa 6 Millionen Juden im Holocaust getötet.
Weitere Gedenkfeiern sind für Donnerstag geplant, dem eigentlichen Jahrestag der Nacht des Massakers. Der Landtag erinnert an die Judenverfolgung in Deutschland.
Quelle: www.bild.de