Unfall am Rande der Europameisterschaft - Kollegen gedenken des getöteten Motorradpolizisten
Eine Woche nach dem tödlichen Unfall des Verkehrspolizisten während der Begleitung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán in Stuttgart, versammelten sich Hunderte seiner Kollegen, Feuerwehr- und Notfallhilfeangehöriger und Zuschauer auf dem Stuttgarter Schlossplatz für eine Stillecke. Um 11:18 Uhr - der Zeitpunkt des Unfalls - beobachteten die Beamten, Feuerwehrleute, Sanitäter und Zuschauer eine Minute der Stille.
Auf dem großen Bildschirm, auf dem Fußball-EURO-Begegnungen gezeigt werden, hing ein Foto des getöteten Beamten. Während der Stillecke waren Thomas Strobl, der Innenminister (CDU), und der 27-jährige schwerverletzte Kollege des Verstorbenen anwesend.
Ein Trauerzug und eine Trauerfeier für den Verstorbenen Beamten waren für den 12. Juli geplant, lautete es aus der Pressemitteilung des Innenministeriums.
Der 61-Jährige war so schwer verletzt worden, in einem Unfall mit einem 69-Jährigen Autofahrer in Stuttgart am Montag vorher, dass er im Krankenhaus verstarb. Die Motoradstaffel der Stuttgarter Verkehrspolizei hatte Orban nach dem Fußball-EURO-Spiel seiner Nationalmannschaft am Montagabend zum Flughafen Stuttgart eskortiert.
Während des Vorfalls am Montag vorher stieß der Dienstwagen des 69-Jährigen Autofahrers mit dem Motorrad des Beamten zusammen. Das Motorrad des Beamten prallte gegen das Motorrad des 27-jährigen Kollegen, der die Kreuzung blockiert hatte.
- Trotz des geplanten Trauergottesdienstes für den Beamten auf dem Schlossplatz am 12. Juli entschied der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, seinen Besuch in Baden-Württemberg und Deutschland wie geplant fortzusetzen.
- Die ungarische Regierung äußerte ihre Sympathien und bot den Feuerwehr- und Notfallhilfeangehörigen, die am Trauergottesdienst teilnahmen, sowie der Familie des Verstorbenen Beamten Unterstützung.
- Die ungarische Fußballmannschaft, die in Stuttgart für das Fußball-EURO-Spiel war, zeigte ihre Achtung mit einer Kranzniederlegung und einem Brief mit Sympathien.
- Die Feuerwehr war an der Unfallstelle und später beim Trauergottesdienst beteiligt, organisierte die Transportierung des Verstorbenen und sicherte die Sicherheit der Anwesenden.
- Einige Tage nach dem Trauergottesdienst kündigte die ungarische Regierung Pläne an, Verkehrssicherheitsmaßnahmen einzuführen und Awareness-Kampagnen durchzuführen, um ähnliche unverhofften Todesfälle in Zukunft zu verhindern.
- Die Organisatoren des Europäischen Fußballmeisterschafts (EM) entschlossen sich, während der Eröffnungsfeier eine Minute der Stille zu halten, um Respekt für den Verstorbenen Verkehrspolizisten zu zeigen.
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