Für das Elfmeterschießen im DFB-Pokal beim FSV Frankfurt hatte Hansa Rostocks Torwart Markus Kolke seine ganz besondere Vorbereitung. «Ich war noch einmal auf Toilette und musste Pipi. Und ich habe noch einen Schluck Kaffee gebraucht. Das war’s», sagte der 32-Jährige im Pay-TV-Sender Sky.
Offen blieb, ob es nun an der Blasen-Erleichterung oder dem Koffeinschub oder der Kombination aus beidem lag, warum er in der Entscheidung vom Punkt zum Rostocker Elfmeter-Helden avancierte. Klar war nur, es half: Gleich die ersten drei Schüsse wehrte Kolke für den Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga ab und ebnete gegen den hessischen Drittligisten den Weg in die zweite Pokal-Runde. Nach Ende der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es noch 1:1 gestanden. Am Ende hieß es 4:1 nach Elfmeterschießen, weil auch alle drei Hansa-Schützen trafen.
Bei wem sich die Rostocker Spieler zu bedanken hatten, wussten sie – und fielen ihrem Kapitän Kolke in die Arme. «Heute war viel Bauchgefühl und Glück, dass man auch dran ist», sagte er dem NDR. «Dass ich die ersten drei halte im Elfmeterschießen, habe ich auch noch nicht gehabt.»
Dass er Elfmeter halten kann, bewies er eine Woche zuvor im Zweitliga-Spiel bei der SV Elversberg. In der Nachspielzeit wehrte er beim Stand von 0:1 einen Foulelfmeter ab. Wenig später drehte Hansa die Partie noch und gewann 2:1.