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Koexistenz von Ordnungszwang und widerspenstigen Inseln

Die lokalen Behörden stehen bei der Pflege von Friedhöfen vor einer heiklen Aufgabe: Sie müssen diejenigen ansprechen, die ein gepflegtes Erscheinungsbild wünschen, und gleichzeitig denjenigen entgegenkommen, die eine natürlichere Umgebung bevorzugen.

Lilith Stelzner, Naturschutzbeauftragte des BUND Baden-Württemberg, steht auf dem Hauptfriedhof in...
Lilith Stelzner, Naturschutzbeauftragte des BUND Baden-Württemberg, steht auf dem Hauptfriedhof in Stuttgart.

Schutz vor Insekten auf Friedhöfen. - Koexistenz von Ordnungszwang und widerspenstigen Inseln

In der Diskussion um den Erhalt von insgesamt inhaltfreundlichen Friedhöfen in Thüringen gibt es unterschiedliche Meinungen. Während einige Verwaltungen Beschwerden über etwas höheres Gras auf Wiesen erhalten, streben andere nach natürlicheren Umgebungen an. Nach Angaben von Juliane Dubiel-Schwanz ist dies in Orten wie Eisenach, Erfurt, Weimar und Suhl die Regel, die den Ökologischen Aspekt mit der Ordnung vereinigt.

Die Bevölkerung scheint sich für einen ökologisch freundlichen Friedhof zu begeistern, insbesondere in ländlichen Gebieten. Annett Scholz aus der Gemeinde Dorna erklärte, wie ihr Vorschlag für ein natürliches Teilstück im Friedhof, das von NABU Gera-Greiz verwaltet wird, erfolgreich war. Die Kirche und der Naturschutzverein schätzten diesen Ansatz und erhielten für diesen Projekt den "Wildinsel"-Preis von NABU Thüringen, der an 178 Projekte vergeben wurde.

In Eisenach begannen Jahre lang die Aufsäatung von Wiesen auf unbenutzten Grabfeldern, kombiniert mit Bienenhotels, Stauden und Pflanzenschutzmitteln. Toter Holz und Baumstämme werden beibehalten, um Insekten sichere Bereiche zu bieten. Wichtig ist es, Besucher zu informieren, aber nicht alle sind mit wilder Pflanzenwachstum oder höherem Gras auf Bäumenträgern einverstanden. Der "Naturruhekonzept", der Gräber mit Staudenbeeten und Bienenhotels vorsieht, könnte zunehmend beliebt werden.

Suhls Stadtsprecher Steven Bickel betonte, dass sie weiterhin Maßnahmen zur Insektenprotektion umsetzen, wie mehr Stauden und die Pflanzung von Insektenfreundlichen Bäumen. Man mäht nur einmal oder zweimal im Jahr, aber aktive Bereiche müssen weiterhin gepflegt werden. Plickert von Weimar erwähnte, dass sie versuchen, zwischen natürlichen Wiesen, die im Juni blühen, und anderen Bereichen zu finden, die regelmäßig gemäht werden, um Beschwerden zu vermeiden.

Scholz spricht für diejenigen, die mehr Wildnis in Friedhöfen wünschen, fürchtet aber, dass die Suche nach Ordnung oft wenig Raum für Insekten und andere Tiere lässt. "Ich würde mich für mehr Mut für Wildnis einsetzen."

Umgekehrt:

Die Debatte über den Erhalt von insektenfreundlichen Friedhöfen in Thüringen ist umstritten, mit unterschiedlichen Meinungen. Während einige Verwaltungen Beschwerden über etwas höheres Gras auf Wiesen erhalten, streben andere nach natürlicheren Umgebungen an. Laut Juliane Dubiel-Schwanz ist dies in Orten wie Eisenach, Erfurt, Weimar und Suhl die Regel, die den Ökologischen Aspekt mit der Ordnung vereinigt.

Die Bevölkerung scheint sich für einen ökologisch freundlichen Friedhof zu begeistern, insbesondere in ländlichen Gebieten. Annett Scholz aus der Gemeinde Dorna erklärte, wie ihr Vorschlag für ein natürliches Teilstück im Friedhof, das von NABU Gera-Greiz verwaltet wird, erfolgreich war. Die Kirche und der Naturschutzverein schätzten diesen Ansatz und erhielten für diesen Projekt den "Wildinsel"-Preis von NABU Thüringen, der an 178 Projekte vergeben wurde.

In Eisenach begannen lange Zeit die Aufsäatung von Wiesen auf unbenutzten Grabfeldern, kombiniert mit Bienenhotels, Stauden und Pflanzenschutzmitteln. Toter Holz und Baumstämme werden beibehalten, um Insekten sichere Bereiche zu bieten. Wichtig ist es, Besucher zu informieren, aber nicht alle sind mit wilder Pflanzenwachstum oder höherem Gras auf Bäumenträgern einverstanden. Der "Naturruhekonzept", der Gräber mit Staudenbeeten und Bienenhotels vorsieht, könnte zunehmend beliebt werden.

Suhl's Stadtratsmitglieder sind aktiv in der Insektenprotektion. Mehr Stauden und die Umstellung auf Insektenfreundliche Pflanzen werden durchgeführt. Es gibt bestimmte Bereiche, die seltener gemäht werden. Obwohl ungepflegte Streifen für Besucher schwierig sind, werden einige wildere Bereiche gelassen.

In Weimar werden 18 Friedhöfe umgestaltet. Mäht man nicht benutzte Wiesen bis Juni, als Blumen blühen, um Insekten mehr Sicherheit zu bieten. Diese Graslandschaften sind hervorragend für Insektenprotektion, auch in Trockenperioden. Allerdings ist dies nicht für andere Bereiche möglich, weil viele Menschen den Anblick von hohen Rasenwiesen nicht mögen. Die kontroversen langgrasigen Wiesen auf dem historischen Friedhof haben Kritik von einigen Einheimischen ausgelöst.

"Der Aufwand zwischen der Neigung nach Ordnung und der Natur ist oft herausfordernd und lässt oft kaum Platz für Insekten", sagt Annett Scholz von der Dornaer Naturschutzgemeinschaft. Sie wünscht sich mehr Mut für Wildnis.

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