Die Eltern eines Babys in Delmenhorst sollen dieses so schwer geschüttelt haben, dass es bleibende Schäden erlitt. In dem Prozess gegen die beiden am Landgericht Oldenburg soll heute das Urteil gesprochen werden. Der 39-jährige Vater und die 34 Jahre alte Mutter des Mädchens sind wegen schwerer Körperverletzung angeklagt.
Beim Prozessauftakt haben beide bestritten, das Kind zu heftig geschüttelt zu haben. Der Vater gab an, möglicherweise sei für die Hirnblutung ein Sturz des Kindes aus seinen Armen verantwortlich.
Der Vater soll das Mädchen bei einem Wiederbelebungsversuch im Januar 2019 so stark geschüttelt haben, dass es Einblutungen im Schädel erlitt. Dies habe zu einer Behinderung geführt. Drei Monate später soll die Mutter das Baby erneut heftig geschüttelt haben. Das Mädchen lebt inzwischen in einer Pflegefamilie.