Viele neue Straßenbäume, nicht mehr die A100: Das Bündnis „Klimastadt Berlin 2030“ fordert mehr Anstrengungen für eine klimafreundliche Umgestaltung der Stadt bis 2030. „Wir fordern einen Paradigmenwechsel in Architektur und Stadtentwicklung in der nächsten Legislatur, der die Grenzen des Planeten anerkennt“, sagte Anna Bernegg von einer Koalition aus 16 verschiedenen Organisationen und Initiativen in einer Pressekonferenz am Dienstag. „Gemeinsam fordern wir eine klimafreundliche und soziale Stadtentwicklungspolitik in Berlin.“
Forderungen an den Senat sind unter anderem die Pflanzung von 10.000 Straßenbäumen pro Jahr, ein Weiterbaustopp auf der Autobahn A100 und die Förderung nachhaltiger Baustoffe. Ein gemeinsames Eckpunktepapier umfasst die Bereiche Verkehrswende, Gebäudeumbau, gesellschaftliche Teilhabe, bezahlbarer Wohnraum und enge Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg.
Die Koalition wurde vor dem Hintergrund einer weiteren Bundestagswahl in Berlin am 12. Februar gebildet. Mitglieder sind Mieter- und Umweltverbände wie der Berliner Mieterbund oder der BUND Berlin. Das Eckpunktepapier schlage dem künftigen Senat zudem eine umfassende Kapazität für 16 Stadtentwicklungsinitiativen vor, so Bernegg.