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Koala-Brandopfer Ember wird wieder Mutter

Koala Ember
Koala Ember wird bereits zum zweiten Mal Mutter. In Ihrem Beutel sei ein winziges Junges entdeckt worden, teilte der Internationale Tierschutz-Fonds (IFAW) mit.

Freue Australiens Tierschützer: Ember, das Koalaweibchen, hätte die massiven Buschbrände in Australien vor vier Jahren beinahe überlebt – und jetzt wird das entzückende Beuteltier zum zweiten Mal Mutter. In ihrem Beutel sei ein winziges Junges gefunden worden, teilte der Internationale Tierschutzfonds (IFAW) am Dienstag mit. „Das ist das Beste, was wir uns erhoffen konnten“, sagte IFAW-Mitarbeiter Josey Sharrad. „Wir haben wirklich nicht damit gerechnet, dass Ember überleben würde. Sie hat nicht nur überlebt, sondern es geht ihr auch jetzt in freier Wildbahn gut.“

Als die verheerenden Brände ihren nördlichen Lebensraum zerstörten, war Ember erst 18 Monate alt alt. New South Wales ist am Boden zerstört. Obwohl der kleine Koala den Flammen nicht entkommen konnte, reichte es gerade noch zum Überleben. Als Ember im November 2019 gefunden wurde, war sie stark dehydriert. Ihr Fell ist schwarz, rußig und stark verkohlt. Sie atmete den Rauch ein, ihre Lunge war mit Rußpartikeln verstopft und sie erlitt schwere Verbrennungen am Gesäß und an allen vier Pfoten.

Die Tierärzte des IFAW und der Koala Friends glaubten zunächst nicht, dass das Junge verletzt werden würde. Ein Beuteltier, das eine Verletzung überlebt. Tatsächlich hat sich Ember vollständig erholt und wurde im April 2020 wieder in die Wildnis entlassen. Nach 18 Monaten fanden Tierschützer sie plötzlich mit einem Baby im Arm. Jetzt hat Ember erneut Nachwuchs zur Welt gebracht. „Es ist wichtig, dass der Ember zur Zukunft dieser ikonischen Art beiträgt, da Koalas in New South Wales vom Aussterben bedroht sind“, sagte Sharrad.

Nach dem berüchtigten „schwarzen Sommer“ verwüsteten Buschfeuer 12 Millionen Hektar des Landes in Australien. Der WWF schätzt, dass mehr als 60.000 einheimische australische Koalas getötet, verletzt, vertrieben oder traumatisiert wurden. Bilder von verkohltem Fell und verbrannten Pfoten gingen um die Welt. Letztes Jahr haben mehrere Staaten den Gefährdungsstatus dieses faszinierenden Beuteltiers offiziell von „gefährdet“ auf „gefährdet“ heraufgestuft.

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