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KO handgemachtes Frühstück

Warum: Die Mehrwertsteuer wird voraussichtlich bis Ende des Jahres von 7 % auf 19 % steigen. Im Jahr 2020 wurde der Zuschuss um 12 Prozentpunkte gekürzt, um die Gastronomie während der Corona-Pandemie zu unterstützen.

„Die Entscheidung ist richtig, aber die Krise der Gastronomie und der Bäcker hat sich nicht verringert“, sagt Wilhelm Haferkamp (66). Er sitzt in der neuesten Filiale in Habenhausen. In der fünften Generation bekleidete die Familie wichtige Positionen in Bremen, Delmenhorst und Bremerhaven.

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A Maler betritt den Laden. Was hat er bestellt? Natürlich hausgemachtes Frühstück. „Für unter 6 Euro ist tatsächlich die Schmerzgrenze erreicht“, sagte er.

Ähnlich sieht es Bäcker Eckehard Vatter (72) aus Hannover. Er betreibt 36 Filialen in der Region mit 500 Mitarbeitern.

“Zuerst kam die Corona-Krise und wir mussten den Laden schließen. Dann schwankten die Energiepreise. Dann gab es einen Personalmangel, also habe ich „Die Löhne wurden in den letzten zwei Jahren um 18 % erhöht. Und jetzt gibt es noch die Mehrwertsteuer. Irgendwann muss Schluss sein. Wir Bäcker sind immer dumm.“

Vatter ist nicht der Einzige besorgt: „Irgendwann werden die Kunden weggehen, und dann werden die Steuereinnahmen des Staates eher sinken als steigen. Die 7 % des Konsums im Café müssen erhalten bleiben.“

Essen im Café ist „für „Die ganze Familie“, sagt Watt, „Lebensfreude“. Das bestätigte auch Werder-Teambacker Haverkamp. „Cafés haben einen sozialen Aspekt.“

Haferkamp hofft, dass die Steuern nicht steigen. Wenn sie es täten, würden sicherlich viele kleine Bäcker aufgeben und ihre Nerven seien völlig erschöpft: „Jeden Tag wären wir mit einem Fuß im Gefängnis.“

Warum?

“Für den Kunden, der das Sandwich im Laden isst, werden 19 % fällig. Wenn er es mit nach Hause nimmt, kommen noch einmal sieben Prozent hinzu. Aber wenn er es einfach vor unserer Tür isst Was sollte ich das vor dem Essen tun? Das ist Deutschland.“

Quelle: www.bild.de

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