Knapp 140.000 Besucher und Besucherinnen haben am Samstagabend nach Angaben der Veranstalter zwischen Spay/Braubach und Koblenz «Rhein in Flammen» gefeiert. 28 Schiffe fuhren im Korso den Rhein entlang, teilte Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH am Sonntag in einer Bilanz mit. Vor der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz erleuchtete zum Abschluss ein Höhenfeuerwerk. Die Polizei sprach von einem «reibungslosen Ablauf».
In Koblenz fand am Wochenende zusätzlich das Sommerfest statt. Es gab Livemusik, Essensständen, ein Riesenrad und Fahrgeschäfte. Dieses Jahr ist das letzte Jahr mit der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH als Veranstalter für den wasserseitigen Teil. Ab dem kommenden Jahr sollen die Anrainer-Kommunen übernehmen, die bisher bereits die Landesprogramme organisieren.
2020 und 2021 war das Fest wegen der Pandemie abgesagt worden, 2022 bereitete die Trockenheit Probleme beim Schiffskorso und dem Feuerwerk. Die Geschichte der Feuerwerke über dem Flusstal reicht weit zurück: Bereits 1756 soll in Koblenz zu Ehren des Kurfürsten Johann Philipp von Walderdorff ein Feuerwerk gezündet worden sein.
Als nächstes kommt «Rhein in Flammen» am 9. September nach Oberwesel. Am 16. September ist dann Sankt Goar dran. Dort findet das Fest dieses Jahr ohne Sankt Goarshausen statt. Die Kommune hatte erst vor kurzem unter anderem wegen der Kosten als Veranstalter abgesagt.