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Klimaschutzgesetz: SPD und Grüne wollen Verbesserungen

Sitzung des Bundestags zum Thema Klimaschutzgesetz
Erstmals wurde im Bundestag über die von der Bundesregierung geplante Reform des Klimaschutzgesetzes debattiert.

Es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Ampel-Fraktion in schwierigen Verhandlungen über die umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes befindet. Politiker von SPD und Grünen forderten im Bundestag Nachbesserungen am Regierungsentwurf. Die größte Sorge besteht darin, was passiert, wenn beispielsweise der Transportsektor die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllt. Die Liberaldemokraten verteidigten den Regierungsentwurf.

Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, sprach von den Mängeln des Gesetzentwurfs. Er sagte: „Wenn das Ziel nicht erreicht wird, muss es einen automatischen Mechanismus geben, der sicherstellt, dass wir das Ziel erreichen. Das ist die Aufgabe der parlamentarischen Überprüfung.“ Lisa Bardoum, Vorsitzende des Klima- und Energieausschusses der Grünen, sprach darüber die offenen Fragen zum Gesetzesentwurf. Frage. Es sollte nicht passieren, dass Abteilungen die Last anderer Abteilungen teilen müssen.

Der Bundestag debattierte erstmals über den von der Bundesregierung vorgeschlagenen Gesetzentwurf zur Reform des Klimaschutzgesetzes, auf den die Liberaldemokraten besonders hoffen. Die Einhaltung der Klimaziele sollte daher nicht mehr im Nachhinein nach verschiedenen Sektoren wie Verkehr oder Bau überprüft werden, sondern zukunftsorientiert und branchenübergreifend über einen Zeitraum von mehreren Jahren.

Umweltschutzverbände übten scharfe Kritik am Reformplan

Die aktuelle Situation ist folgende: Wenn einzelne Sektoren wie Verkehr oder Bau die gesetzlichen Vorgaben zum Kohlendioxid-Ausstoß nicht einhalten, müssen die zuständigen Ressorts dies tun Notfallpläne im nächsten Jahr vorlegen. Umweltverbände kritisieren die Reformpläne scharf und warnen vor einer Abschwächung des Klimaschutzgesetzes.

Olav Indelbeck, klimapolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, sagte, dies sei ein wichtiger Meilenstein für das Klimaschutzgesetz. Künftig agiler, effizienter und authentischer zu werden, wird eine ressortübergreifende Aufgabe der Regierung sein. „Starke Sektorziele und die Verpflichtung zur Umsetzung teurer und handlungsorientierter Direktprogramme in verschiedenen Sektoren stimulieren den Klimaschutz nicht, sondern bremsen ihn.“ Das größte Emissionsminderungspotenzial werde künftig dort erzielt, wo die niedrigsten Emissionskosten entstehen die Ermäßigung.

Im Gegensatz dazu sagte Anja Weisgerber, Ratsmitglied der Colorado State University, dass die Abteilungen ihre Ziele nicht erreichen, wenn Einzelpersonen glauben, dass Ampeln nicht mehr den Aufwand der Vorlage von Notfallplänen erfordern. Dieser wirksame Kontrollmechanismus wird geschwächt.

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