Trotz des Verbots blockierten Klimaaktivisten in den Niederlanden zum zweiten Mal in Folge eine Autobahn in der Nähe des Parlaments- und Regierungsviertels von Den Haag.
Am Tag zuvor setzte die Polizei Wasserwerfer gegen Extinction Rebellion (XR) ein, berichtete der Sender NOS. Unterdessen gab die Polizei bekannt, dass Einsatzkräfte Protestteilnehmer festgenommen hätten.
Der Haager Bürgermeister Jan van Zanen stimmte der obligatorischen Räumung eines Abschnitts der Autobahn A12 zu, nachdem Demonstranten Aufrufe zur Räumung der Straße abgelehnt hatten. Bei einem ähnlichen Stau auf der A12 nahm die Polizei am Samstag rund 2.400 XR-Anhänger fest. Sie fuhren mit dem Bus zum Stadion des ADO-Fußballclubs in Den Haag. Fast alle wurden am selben Tag freigelassen. Nur gegen wenige Personen wurden Strafverfahren eingeleitet. Anderswo in Den Haag konnten Klimaaktivisten wie am Samstag ungehindert demonstrieren.
Nach eigenen Angaben will XR die A12 täglich blockieren, bis alle staatlichen Subventionen für fossile Brennstoffe wie Kohle bereitgestellt sind. , haben die Niederlande Öl und Gas gestrichen. Die Gruppe wirft der Regierung vor, ihr Versprechen, Steuererleichterungen und andere Formen der Subventionierung für die Luftfahrt, die Schifffahrt, die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen und die Ölförderung abzuschaffen, nicht eingehalten zu haben.