Mit dunkler Kleidung und einem Trauermarsch haben Aktivisten von Fridays for Future am Freitag in Wiesbaden eine symbolische Beerdigung der Besetzung in Lützerath und dem Fechenheimer Wald abgehalten. Die politische Kunstaktion mit rund 80 Teilnehmern sei friedlich verlaufen, teilte die Polizei am Nachmittag mit.
Mit einem Sarg aus Pappe marschierten die Demonstranten vom Wiesbadener Hauptbahnhof durch die Stadt. Vor dem Rathaus streiften sie sich die schwarze Kleidung ab und liefen bunt gekleidet wieder zurück, wie die Klimabewegung in Wiesbaden berichtete.
«Mit Lützerath und dem Fechenheimer Wald geht auch ein Stück von uns verloren, aber nicht unsere Hoffnung. Unser Widerstand hat viel geleistet und muss weitergehen», sagte eine Fridays-for-Future-Sprecherin.
Fridays for Future Wiesbaden erwartete im Vorfeld weniger Menschen als sonst, da die Bewegung die Protestaktion zum ersten Mal in künstlerischer Form durchführte, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Die Klimabewegung protestierte am Freitag bundesweit gegen den Ausbau von Autobahnen.